Männlich, sexy und ein bisschen verwegen: Diese Wirkung erhoffen sich alle Träger eines 3-Tage-Barts. Und liegen damit richtig: Eine Umfrage von der Datingplattform Parship ergab, dass 3-Tage-Bart-Träger auf Frauen attraktiver wirken.
2 Millimeter Barthaar reichen Männern in der Regel für einen Imagewechsel aus: von soft zu sexy, von angepasst zu abenteuerlich, von korrekt zu kernig. Allerdings nur, wenn der Bart gepflegt ist. Wie aus deinen Bartstoppeln ein cooler 3-Tag-Bart wird, verraten wir hier.
Die "3 Tage" im Namen sollte man keinesfalls als Maßvorgabe nehmen. Hormonelle, genetische und jahreszeitliche Voraussetzungen beeinflussen, wann die typische 3-Tage-Bart-Länge erreicht ist.
Per Definition scheint bei einem 3-Tage-Bart die Gesichtshaut noch durch, das Barthaar hat den Wuchs noch nicht in Richtung Kinn verändert, sondern steht spitz von der Haut ab. Ein typischer 3-Tage-Bart ist zwischen 0,5 und 4 mm lang. Welche Länge wem am besten steht, ist von Mann zu Mann verschieden. Ebenso, wie lange er zur Aufzucht seines 3-Tag-Barts braucht.
Etwa 0,3 mm wächst ein Barthaar durchschnittlich pro Tag. Das bedeutet, dass die meisten Männer schon nach kurzer Zeit den verwegenen 3-Tage-Bart-Look erreichen. Lücken im Wuchs sind kein Grund zur Panik: Jedes deiner etwa 7.000 bis 15.000 Barthaare hat nämlich einen anderen Wachstumsrhythmus, deshalb sind nicht alle gleich sichtbar. Weil die Haare unterschiedlich schnell wachsen, solltest du den Bart allerdings auch alle 2-3 Tage trimmen, um eine einheitliche Länge zu bekommen und diese schließlich zu erhalten. Tipp: Stelle den Bartschneider auf eine möglichst niedrige Länge zwischen 0,5 und 4 mm. Für welche 3-Tage-Bart-Länge du dich letztendlich entscheidest, ist Geschmackssache. Als Faustregel gilt aber:
Sorry, Jungs. Wer meint, wachsen lassen und regelmäßig trimmen reichen für einen sexy 3-Tag-Bart-Look, den müssen wir enttäuschen. Ohne ausrasierte Konturen an der Halslinie und an den Wangen wirkt der 3-Tage-Bart schnell ungepflegt. Und du willst schließlich einen coolen 3-Tage-Bart und keinen zotteligen "Ich-bin-zu-faul-zum-Rasieren"-Wildwuchs. Mit etwas Übung und ein paar Tricks kriegst du definierte Bart-Konturen zügig gezogen.
Es ist sinnvoll, sich beim Barbier einmal die Konturen optimal passend zur Gesichtsform rasieren zu lassen und diese dann künftig alle zwei Tage nach zu rasieren. Das gelingt wie folgt:
Ein Bart prägt die Gesichtsform. Anthony Stölting von Eric-Barbier in Hamburg erklärt, wie die Bart-Konturen die Gesichtsform beeinflussen können:
Wie deine Haare solltest du auch deinen Bart mit einem milden Shampoo waschen. Dafür gibt es mittlerweile sogar spezielle Bart-Shampoos. Die sind besonders sanft, sodass die Barthaare den essenziellen Teil ihrer natürlichen Talg-Schutzschicht behalten und nicht austrocknen.
Um eines klarzustellen: Bärte jucken nicht. Es ist die Haut, die irritiert auf den Bartwuchs reagiert. Das Klügste, was du tun kannst, ist es, nicht zu kratzen oder an den Barthaaren zu ziehen. Kratzen verschlimmert die Irritation der Haut nur. Und wenn du an den Barthaaren ziehst, schädigst du langfristig die Haarwurzel, sodass sie die Produktion ganz einstellt. Die Folge wäre ein unregelmäßiger Bartwuchs. Also, Ruhe bewahren! Zusätzlich empfiehlt es sich, die Haut penibel zu pflegen. Mit regelmäßigen Peelings befreist du die Haut von überschüssigen Schüppchen, welche die Barthaare beim Wachsen behindern. Eine leichte Feuchtigkeitscreme besänftigt zudem die juckende Haut. Mittlerweile gibt es speziell auf den 3-Tage-Bart abgestimmte Produkte, etwa das Feuchtigkeitsfluid für den 3-Tage-Bart von L’Oréal Men Expert oder das Sensitiv 3-Tage-Bart Hydro Gel von Nivea Men. Die gute Nachricht zum Schluss: Mit der Zeit gewöhnt sich die Haut an den Bartwuchs und beruhigt sich.
3-Tage-Bärte müssen stoppelig sein und je nach Bartwuchs alle 2 bis 4 Tage nachgeschnitten werden. Frisch abgeraspelte Barthaare sind aber leider meist hart, stachelig und scharf wie Drahtenden. Was vor allem die Liebste stören dürfte. Bartöl (zum Beispiel von Brooklyn Soap Company) macht die festen Härchen etwas weicher. Träufle 2 bis 3 Tropfen auf die Fingerspitzen und massiere es sanft ein. Im Zweifelsfall immer eher weniger als zu viel gebrauchen. Öl ist nicht dein Ding? Spezielle Bartpflegeprodukte wie "Balea Men fresh 3-Tage-Bart Pflege-Gel" enthalten Weichmacher, die das Barthaar ebenfalls geschmeidiger machen. Du stehst auf DIY? Mach dir dein Bartöl doch einfach selbst!
Ein 3-Tage-Bart bringt nur Vorteile: Lästiges Rasieren und damit auch Hautbeschwerden wie Rasurband fallen weg. Die Stoppel sorgen für optisch markantere und somit männlichere Züge – vorausgesetzt, der Bart ist gepflegt und sprießt nicht wild vor sich hin. Also: Täglich waschen und pflegen und regelmäßig trimmen nicht vergessen.