Krebsvorbeugung durch vegane Ernährung
Vegane Ernährung verringert 3 große Gesundheitsrisiken für Männer

Immer mehr Menschen setzen auf eine pflanzliche Ernährung. Doch welche Auswirkungen hat dies auf die Gesundheit? Eine Studie zeigt: Vegane Ernährung kann eine schützende Wirkung auf drei häufige Männerleiden haben
Arzt mit Gemüse im Vordergrund.
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Gesund alt werden und möglichst lange leben, das wünschen sich die meisten Menschen. Durch einen gesunden Lebensstil kannst du das sogar beeinflussen: Pflanzliche Ernährung kann die Gesundheit von Männern verbessern, wie eine neue US-Studie herausfand. Neben ihrer vorteilhaften Wirkung auf chronische Erkrankungen hat sie auch einen Einfluss auf urologische Krankheiten wie gutartige Prostatahyperplasie, erektile Dysfunktion und Prostatakrebs.


Vor diesen Krankheiten schützt vegane Ernährung

Um zu untersuchen, ob es einen Zusammenhang zwischen pflanzlicher Kost und dem Auftreten urologischer Krankheiten gibt, sichteten die Forschenden 346 Datensätze, von denen sich schließlich 24 zur näheren Betrachtung eigneten. Die Ergebnisse zeigten: Eine pflanzliche Ernährung kann zur Vorbeugung und Behandlung von urologischen Erkrankungen wie gutartiger Prostatahyperplasie, erektiler Dysfunktion und Prostatakrebs beitragen.

Risiko für Fortschreiten und Wiederauftreten von Prostatakrebs verringert

Die Studie belegt, was schon frühere Forschungsergebnisse dargestellt haben: Insbesondere gegen Prostatakrebs, dem in Deutschland häufigsten bösartigen Tumor, hat vegane Ernährung einen Effekt. So konnte nachgewiesen werden, dass bei Männern, die sich nach eigener Angabe am meisten pflanzlich ernährten, das Risiko für ein Fortschreiten der Krankheit um 52 % und das für ein erneutes Auftreten um 53 % geringer war, als bei denjenigen, deren Ernährung den geringsten Pflanzenanteil aufwies.

Vegane Ernährung: Iss diese Lebensmittel für ein gesünderes Leben

Wie genau sieht eine gesunde vegane Ernährung aus? Ernährst du dich größtenteils von Zucker, Weißmehl-, oder Fertigprodukten, ist auch eine pflanzliche Ernährung nicht gesund. Ein hoher Verzehr an Obst, Gemüse, Nüssen, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten kann jedoch beim Vorbeugen und Bekämpfen von Krankheiten helfen. Vegane Ernährung schützt deshalb vor Krankheiten wie Krebs, da Nahrungsmittel, die besonders krebsfördernd sind, wie z.B. Wurstwaren oder Milchprodukte, nicht vorkommen. Weiterhin enthält sie einen hohen Anteil an Stoffen, die krebshemmend wirken. Besonders einzelne vegane Lebensmittel, die viel Lycopin enthalten, wie etwa Tomaten, wirken Prostatakrebs entgegen. Wer auf Milchprodukte verzichtet, verringert das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, sogar um 60 %.

Es lohnt sich also, sich pflanzlich zu ernähren. Unser Tipp ist der fettreduzierte Hafer-Drink von Alpro. Er kommt dem Geschmack herkömmlicher Milch besonders nahe und enthält darüber hinaus das für vegane Ernährung wertvolle Calcium sowie die Vitamine D und B12.

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Vegane Ernährung wirkt dem Auftreten und der Entwicklung von gutartigen Prostatahyperplasien, erektilen Dysfunktionen und Prostatakrebs entgegen. Mehrere Studien belegen die positive Wirkung einer pflanzenbasierten Diät auf chronische und Krebs-Erkrankungen. Es lohnt sich also, in den Obst- und Gemüsekorb zu greifen.

Erwähnte Quellen

Nathan Feiertag et al.: Should Men Eat More Plants? A Systematic Review of the Literature on the Effect of Plant-Forward Diets on Men's Health. Urology, 2023, doi 10.1016/j.urology.2023.03.012

Vivian N Liu et al.: Associations between plant-based diets and risk of disease progression in men with prostate cancer. American Society of Clincal Oncology, 2023, doi 10.1200/JCO.2023.41.6_suppl.392

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10 / 2023

Erscheinungsdatum 20.09.2023