Schneller am Ziel
Wenn die Strecke nicht länger als sechs Kilometer ist, sind Sie in der Stadt mit dem Rad schneller unterwegs als mit dem Auto, so eine Untersuchung des Umweltbundesamtes. Warum also jeden Tag im Stau stehen und ewig nach Parkplätzen suchen, wenn es auch stressfrei mit dem Rad geht? Machen Sie es wie Men’s-Health-Redakteur Rufus Rieder, der bei Wind und Wetter mit seinem Bike zur Redaktion fährt, 8500 Kilometer pro Jahr. Er sagt: "Ich liebe die tägliche Sauerstoffdusche auf dem Rad. Für mich ist das nicht Sport, sondern Entspannung pur. Die Zeit auf dem Bike gehört mir allein, und das genieße ich sehr." Hier verrät er seine besten Tipps, damit auch Sie bald gern zur Arbeit radeln.
- Lassen Sie sich von kleineren Regenwolken nicht abschrecken, Sie sind doch nicht aus Zucker! Ein wasserdichter Rucksack und Regen-Überschuhe erleichtern Ihnen das Biken bei Mistwetter.
- Viele Wege führen zum Ziel. Wechseln Sie gelegentlich die Strecke, Abwechslung tut gut.
- Deponieren Sie ein Päckchen Erfrischungstücher am Arbeitsplatz. Damit können Sie sich den Schweiß abwischen, wenn Sie keine Chance haben zu duschen.
- Sie müssen im Job Business-Outfit tragen? Nehmen Sie einmal pro Woche einen Schwung frischer Klamotten mit ins Büro, um sich umziehen zu können.
- Faltenvermeidungsstrategie: Kleidung in eine Plastiktüte einrollen, damit sie nicht zerknittert aus dem Rucksack kommt.
- Musik hilft, aber: Ein Ohr sollte stets frei bleiben, um Umweltgeräusche wahrnehmen zu können, sonst wird’s schnell gefährlich. Auch die Lautstärke sollte der Umgebung angepasst werden.

Sicher durch die Stadt
Der wichtigste Grundsatz für alle City-Biker: Fahren Sie jederzeit vorausschauend! "Ich bike seit 15 Jahren unfallfrei", so Michael Brinkmann aus Bremen, Europameister der Fahrradkuriere. Er sitzt täglich im Sattel und spult pro Jahr 23 000 Kilometer runter. Seine besten Sicherheitstipps.
- Gehen Sie davon aus, dass andere Verkehrsteilnehmer Sie nicht sehen, Fehler machen – seien Sie deswegen auf Worst-Case-Szenarien vorbereitet.
- An Ausfahrten und an Querstraßen droht immer Gefahr.
- Ganz egal, wohin Sie abbiegen: Der Schulterblick muss sein.
- Vorsicht bei parkenden Autos! Da werden oft unvermittelt die Türen geöffnet. Checken Sie, ob jemand am Steuer sitzt und ob die Vorderräder schräg stehen – beides könnte darauf hindeuten, dass das Auto ausgeparkt wird.
- Meiden Sie bei Nässe die weißen Fahrbahnmarkierungen, die sind dann extrem glitschig.
günstiger unterwegs sechs von zehn Erwerbstätigen setzen aufs Auto, um an Ihre Arbeitsstätte zu gelangen – das besagt eine aktuelle Untersuchung des Statistischen Bundesamtes. Dabei ist rund die Hälfte aller Pkw-Fahrten in der Stadt kürzer als fünf Kilometer, könnte per Fahrrad also schneller bewältigt werden.
Aber nicht nur der Zeitvorteil spricht für das Biken, auch der Umwelt- und der Kostenaspekt.
- Ein Pkw-Kilometer (Mittelklasse, Normalfahrer) kostet laut ADAC im Schnitt 58 Cent. Wenn Sie 100 Kilometer in der Woche fahren, summiert sich das jährlich auf 3016 Euro. Das Men’s-Health-Fitness-Bike für 699 Euro kostet Sie auf dieser Strecke hingegen nur 13 Cent pro Kilometer.