Beim Essen zermahlen unsere Zähne die Nahrung. Sie rutscht dann mit dem Speichel durch die Speiseröhre in den Magen. Dort vermischt sich der Brei mit Säuren und gelangt in den Dünndarm, wo die Bauchspeicheldrüse und Leber weitere Enzyme dazugeben. Anschließend wird alles verdaut. Über die Lymphe, einer Körperflüssigkeit im Dünndarm, und die Schleimhäute gelangen dabei die Nährstoffe ins Blut. Der übrig gebliebene Brei rutscht in den Dickdarm, wo ihm weitere Flüssigkeit entzogen wird, bevor am Ende der Stuhl ausgeschieden wird. Ein Gemisch aus viel Wasser, unverdauten Nahrungsresten, abgestoßenen Zellen der Darmschleimhaut und Schleim.
Dreimal pro Tag bis dreimal die Woche Stuhlgang ist normal, sagt der Leiter der Sektion Molekulare Gastroenterologie am Otto-von-Guericke Universitätsklinikum in Magdeburg, Priv.-Doz. Dr. med. habil. Alexander Link. Immerhin sei Stuhl etwas sehr Individuelles, das auch im Laufe des Lebens optimiert wird. Trotzdem lohnt es sich ab und an in die Toilettenschüssel zu schauen. Denn die Farbe, Form und Konsistenz des Stuhls verraten viel über deine Gesundheit.
Einen gesunden Stuhl hast du nur, wenn du deine Darmflora in Takt hältst. Zur Unterstützung nennt der Facharzt zwei Möglichkeiten: Probiotika und Präbiotika. Gerade wer Antibiotika nimmt, muss damit rechnen, dass die Bakterien in seinem Darm angegriffen oder gar zerstört werden. Das kann wiederum zu Durchfall führen. Dagegen würden Probiotika, spezielle Bakterien, welche die Darmbakterien schützen, helfen. Diese Bakterienkulturen gibt es sowohl als Kapseln als auch als Pulver. Aber auch Präbiotika, also alles, was zu gesunden Bakterien führt, sei wichtig. Dabei handelt es sich zum Beispiel um eine gesunde und vielfältige Ernährung mit Getreide, Obst und Gemüse. "Wenn wir uns einseitig ernähren, dann werden bestimmte Bakterien bevorzugt und die anderen werden vielleicht unterrepräsentiert", erklärt Link. Für einen gesunden Stuhl bräuchten wir aber alle Darmbakterien.
Leidest du häufiger an Stuhlschmieren, auch Bremsspuren genannt, oder verbauchst auf Toilette Unmengen an Toilettenpapier, solltest du zudem deine Po-Hygiene überdenken. Denn optimale Analhygiene braucht mehr, als du wahrscheinlich denkst. Gerade bei klebrigem Stuhl reicht trockenes Toilettenpapier oft nicht aus. Warmes Wasser oder feuchtes Toilettenpapier ist hierbei hilfreicher. Letzteres ist jedoch leider dafür bekannt, Probleme in Kläranlagen zu verursachen und schlecht für die Umwelt zu sein. Besser als feuchtes Toilettenpapier ist ein milder Reinigungsschaum. Unsere Empfehlung: ProctyClean PopoLino (9,90 €) – einfach ein Pumpstoß auf trockenes Toilettenpapier geben und den Po säubern. So wird der Po mild gesäubert, während Aloe Vera, Hamamelis, Bergamotte und Vitamin E die Haut beruhigen und ein angenehmes und sauberes Hygiene-Gefühl hinterlassen. Übrigens: Mit dem Code MENSHEALTH10 bekommst du 10% Rabatt auf deine Bestellung bei proctyclean.de.
Normalerweise wird die Farbe deines Stuhls von der Leber bestimmt. "Durch die Leber wird Bilirubin ausgeschieden", erklärt der Gastroenterologe Link. Bilirubin ist ein gelbliches Produkt, das entsteht, wenn der rote Blutfarbstoff Hämoglobin im Körper abgebaut wird. Dieses wird dann durch die Darmbakterien umgewandelt. Die Folge: Bräunlich gefärbter Stuhl. Das ist laut Link "ein Zeichen einer guten Interaktion zwischen Leber und Darm".
Die Ursache für einen verfärbten Stuhl ist eine nicht intakte Darmflora. In unserem Darm leben viele Bakterien, Viren und Parasiten. Sie trainieren normalerweise das Immunsystem, fördern die Produktion von Vitaminen, bauen Produkte ab und wandeln Medikamente um. "Werden diese Bakterien des Darmes zerstört oder gestört, so führt es dazu, dass der Stuhl verfärbt wird und sich die Stuhlform verändert", erklärt der Experte. Das sind die 7 häufigsten Darmbeschwerden. So interpretierst du deine Kotfarbe richtig:
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"Blut im Stuhl ist ein Warnzeichen, da muss man unbedingt eine Dickdarmspiegelung durchführen", rät Gastroenterologe Link. Nur so könne man frühzeitig bösartige Tumore, wie sie etwa bei Darmkrebs auftreten, erkennen. Das Problem ist allerdings: Blut im Stuhl sieht man nicht immer direkt mit dem bloßen Auge. Dagegen hilft laut Link aber ein fäkaler okkulter Bluttest: "Mit speziellen Präparaten kann man nachweisen, dass da Mini-Bröckchen von Blut sind." Dieser immunologische Stuhlbluttest gehört zu den Vorsorgeuntersuchungen, die jeder Mann kennen und regelmäßig machen sollte.
Fast noch wichtiger als die Farbe des Stuhls ist dem Gastroenterologen zufolge aber die Konsistenz. Im Normalfall wird dem Stuhl am Ende des Dickdarms weitere Flüssigkeit entzogen, sodass dieser vor der Ausscheidung verfestigt ist. Das bedeutet die Konsistenz deines Stuhls:
Der breiige Stuhl stinke oft auch stärker. Die Ursache dafür kann eine Fehlfunktion des Dünndarms, beispielsweise eine Glutenunverträglichkeit, sein, so der Experte. Dabei wird zu viel Stuhl produziert, der wenig verdaut wird. Die Darmbakterien greifen diese wenig verdaute Masse an und produzieren dabei Metabolite, ein Stoffwechselzwischenprodukt, das den Gestank verstärkt. Und auch der blutige Stuhl soll ein bisschen eigenartig riechen. Allerdings gibt es "keinen definitiven Beweis, dass ein gewisser Geruch tatsächlich zu einer bestimmten Krankheit passt", ergänzt Link.
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Bei welchem Stuhlgang sollte ich zum Arzt gehen?
Hier gilt der Grundsatz: Solange es dir gut geht, ist wahrscheinlich auch dein Stuhl gesund. Allein bei einer roten Stuhlfarbe solltest du direkt zum Arzt. Ebenso, wenn dein Stuhl länger als zwei Wochen eine andere Farbe, Konsistenz und Form als gewöhnlich hat, solltest du dich untersuchen lassen. So lange dauert nämlich ungefähr eine Infektion an. Und wenn du Beschwerden wie beispielsweise eine Verstopfung hast, dann solltest du auch Hilfe holen, empfiehlt der Gastroenterologe. Immerhin könne zu viel Pressen auf der Toilette zu kleinen Aussackungen im Darm führen, die eventuell weitere Beschwerden auslösen. Das hilft bei Hämorrhoiden.
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist für eine intakte Darmflora wichtig. Roter Stuhl tritt bei ernsthaften Erkrankungen auf. Ansonsten gilt: Hast du Beschwerden oder verändert sich dein Stuhl länger als zwei Wochen, dann auf zum Arzt.
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