Ob Ihr Tag gut oder schlecht wird, kann schon das Frühstück entscheiden. Immerhin ist es die erste Mahlzeit, die Ihren gesamten Organismus mit Energie für die erste Tageshälfte versorgt. Kein Wunder, dass das auf Ihre Leistung abfärbt. Wie konzentriert Sie später arbeiten oder wie gut Ihr Workout wird, steht und fällt also mit dem richtigen Frühstück.
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Doch wie sieht ein gesundes Frühstück aus? Optimal ist eine Mischung aus guten Kohlenhydraten, Proteinen, Ballaststoffen und gesunden Fetten. Sie sollten also morgens Lebensmittel essen, die Ihren Körper langfristig mit Energie versorgen, den Blutzuckerspiegel konstant halten und trotzdem sättigen. Wer gerne herzhaft frühstückt, wählt zum Beispiel ein Vollkornbrot mit Hüttenkäse, Lachs oder ein Eier-Omelette. Die süßen Frühstücker liefern Ihrem Körper zum Beispiel mit Haferflocken, Obst und Nüssen alle wichtigen Nährstoffe.
Von einigen Lebensmitteln sollten Sie am Morgen jedoch definitiv die Finger lassen – vor allem, wenn Sie ein paar Kilo abspecken wollen. Diese 5 stehen ganz oben auf der No Go-Liste:
Vor allem am Wochenende gehören frische Brötchen auf jeden gut gedeckten Frühstückstisch. Helle Weizenbrötchen müssen ihren Platz jedoch räumen – und das am besten auch an jedem anderen Tag der Woche. Das Gleiche gilt für alle anderen Weißmehlprodukte, wie Toastbrot oder Baguette.
Der Grund: Weizenprodukte liefern lediglich kurzkettige Kohlenhydrate. Und die sind in Nullkommanichts in ihre Einzelbestandteile (Glukose) zerlegt und wandern alle auf einmal ins Blut. Kurzfristig fühlt sich das wie ein Energiehoch an. Einige Zeit später ist das Hochgefühl aber auch schon verpufft. Ihr Blutzuckerspiegel fällt in den Keller und Sie stürzen in ein Hungerloch – obwohl Sie doch gerade erst gefrühstückt haben. Und kalorienmäßig schaufeln Sie sich mit Brötchen, Toast & Co. auch einiges drauf – ohne Mehrwert für den Körper, denn helle Mehle enthalten kaum noch Vitamine und Mineralstoffe.
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Verzichten müssen Sie auf Brötchen aber trotzdem nicht. Doch statt zur hellen Variante zu greifen, ersetzen Sie diese einfach durch Brötchen aus Vollkornmehl. Die sättigen länger, besser und sind neben den hochwertigen Kohlenhydraten reich an gesunden Nährstoffen. In Kombination mit einem Ei, etwas körnigem Frischkäse, Avocado oder einer Scheibe Lachs ein mehr als gelungenes Sonntagsfrühstück.
Viele Müslis und Cerealien aus dem Supermarkt sind versteckte Zucker- und Kalorienbomben. Ganz egal, was vorne drauf steht: Lassen Sie sich von Slogans wie "mit Vollkornflocken" oder "besonders hoher Fruchtanteil" nicht täuschen. Der Blick auf die Zutatenliste ist bei den Fertigflocken unerlässlich. Ganz weit oben steht meist Zucker. Dass das nicht gesund ist, müssen wir Ihnen nicht erzählen. Für Ihren Körper sind es nichts weiter als leere Kalorien. Und zwar eine ganze Menge. Zusätzlich ist Zucker der Grund für Heißhungerattacken. Auch ein paar Apfelstückchen können da nichts mehr rausreißen. Denn meist ist die Menge an Frucht so gering, dass Sie die Vitamine vergeblich suchen.
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Die bessere Variante: Mischen Sie sich Ihr Müsli selber. So behalten Sie ganz genau im Blick, was wirklich drinsteckt. Als Basis eignen sich Hafer- Dinkel- oder Sojaflocken, die Sie mit Nüssen, Kernen und Samen mischen. Für eine natürliche Süße mischen Sie noch ein paar Trockenfrüchte unter.
Auf dem Weg ins Büro noch schnell ein süßes Stückchen zum Frühstück? Fatal. Croissants, Berliner und Donuts stehen nämlich definitiv auf der Abschussliste.
Mehr als gut aussehen, verlockend zu duften und noch besser zu schmecken, können Sie leider nicht. Für Ihren Körper eine absolute Null-Nummer, denn solche Gebäckstücke bestehen im Grunde nur aus Zucker und Fett. Wieder ein Fall von leeren Kalorien. Gerade morgens ist Ihr Körper aber auf der Suche nach Energiequellen. Hier sucht er definitiv vergeblich. So verlangt er bis zum Mittagessen nach mehr. Wenn Sie ihm dann noch mehr Zucker liefern, endet das in einem ewigen Heißhunger-Kreislauf. Nicht mal als Belohnung profitieren Sie von süßem Gebäck. Es ändert sich nämlich nichts an der Tatsache, dass der Nährstoffgehalt auf der Strecke bleibt.
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Wir wollen keine falschen Gerüchte verbreiten, denn natürlich sind Obst und auch Joghurt im Prinzip super gesund. Nur eben in Maßen und besser nicht morgens – ohne sonstige Sattmacher. Früchte sind reich an Vitaminen, die Ihr Körper dringend benötigt. Das Problem ist die Fruktose, also der Fruchtzucker, denn der ist kein Stück besser als normaler Zucker.
Unser Körper ist auf Fruktose im Grunde auch gar nicht angewiesen und muss ihn erstmal in Glukose umwandeln, damit wir es zur Energiegewinnung nutzen können. Das dauert – und in der Zwischenzeit belastet der Fruchtzucker die Verdauung und macht uns träge und satt. Da Fruktose selbst nicht zur Ausschüttung von Insulin führt – im Gegensatz zu Glukose – erhält das Gehirn zudem kein Sättigungssignal. Das führt dazu, dass schnell mal mehr davon gegessen wird, als der Körper braucht. Noch schlimmer: Fruchtsäfte. Hier kippt man schnell (ungewollt) viel zu viel in sich hinein.
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Auch der fettarme Joghurt trägt nicht zu einer Besserung bei. Weniger Fett bedeutet zwar weniger Kalorien, für Ihren Körper aber auch weniger Energie. So kommt er nie und nimmer über den Tag, beziehungsweise bis zum Mittagessen. Ersetzen Sie den Joghurt lieber durch eine proteinreiche Alternative wie zum Beispiel Quark oder Hüttenkäse. Beim Obst sollten Sie außerdem zuckerarme Sorten, wie zum Beispiel Beeren bevorzugen. Die gibt es tiefgefroren sogar das ganze Jahr.
Der Klassiker morgens: Kein Hunger, keine Zeit, kein Frühstück. Nur Kaffee. Für den Koffeinkick reicht das aus, für mehr nicht. Auch wenn Sie keinen Hunger spüren, benötigt Ihr Körper Energie und aus Kaffee kann er die nicht ziehen. Außerdem funktioniert das mit dem Koffein ähnlich wie mit Zucker. Es ist schnell im Blut und Sie fühlen sich wach, doch kurze Zeit später ist davon nichts mehr zu spüren und Sie brauchen die nächste Tasse.
Teein aus grünem oder schwarzem Tee wirkt da um einiges effizienter. Es wird nur langsam ins Blut abgegeben und sorgt so für einen anhaltenden Wach-Effekt. Als Energiequelle fällt Tee jedoch genauso durch. Eine Alternative zum klassischen Frühstück sind Shakes oder Smoothies. Die sollten jedoch nicht nur aus Obst bestehen, sondern genug Ballaststoffe, Proteine und ein paar Carbs enthalten. Mixen Sie dafür zum Beispiel Beeren mit Milch, einem Esslöffel Haferflocken und ein paar Chiasamen zu einem cremigen Frühstücksdrink. Der ist schnell zubereitet und lässt sich ähnlich wie einen Kaffee nebenbei oder to go trinken.
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Wir fassen zusammen: Morgens benötigt Ihr Körper Energie, um in die Gänge zu kommen. Doch nicht alle Energiequellen sind dafür geeignet. Unsere 5 Beispiele zeigen die absoluten No-Gos und gehören umgehend vom Frühstückstisch verbannt. Aber keine Sorge, es gibt genug leckere Alternativen, mit denen Sie vielversprechend in den Tag starten. Sie werden sehen, das zahlt sich aus.