Omikron
So gefährlich ist die Corona-Variante Omikron

Gesund durch die Corona-Krise
Das ist anders bei der Corona-Mutation Omikron: die wichtigsten Symptome und größten Gefahren. Plus: So schützt du dich vor einem schweren Verlauf
Die Corona-Variante Omikron ist besonders ansteckend
Foto: Jarun Ontakrai / Shuttetstock.com
In diesem Artikel:
  • Welche Symptome hat man bei Omikron? Wie unterscheiden sie sich von Delta?
  • Ist Omikron gefährlicher als die vorherigen Corona-Varianten?
  • Was versteht man unter "milden" und "moderaten" Symptomen?
  • Wie sieht der Krankheitsverlauf bei Omikron aus?
  • Wie gut schützen die bisherigen Impfstoffe auch gegen Omikron?
  • Wie ansteckend ist die Omikron-Variante?
  • Wo ist Omikron schon verbreitet?
  • Wie viele Omikron-Fälle gibt es bereits in Deutschland?

Das südafrikanische Gesundheitsministerium berichtete am 24.11.2021 erstmals über die Corona-Variante Omikron (B.1.1.529), seitdem verbreitet sie sich rasend schnell über den ganzen Globus. In Großbritannien wurde sie bereits im Dezember zur dominanten Variante, viele Länder folgten. Auch in Deutschland wird sie bald diesen Status erreicht haben.

Untersuchungen der Mutante zeigten schnell, dass sie eine ungewöhnlich hohe Zahl von über 30 Aminosäure-Änderungen am Spike-Protein hat, über das sich das Virus Eintritt in unsere Zellen verschafft und auf das unsere Impfstoffe abgestimmt wurden.

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Omikron stellt uns deshalb vor neue Herausforderungen, aufgrund derer wir unsere bisherigen Strategien gegen das Virus neu justieren müssen. Was du jetzt über Omikron wissen musst, erfährst du hier.

Welche Symptome hat man bei Omikron? Wie unterscheiden sie sich von Delta?

Die besten Informationen darüber liefert die Zoe-Covid App aus Großbritannien, wo bereits im Dezember 2021 Omikron zur dominanten Corona-Variante wurde. In der App melden Infizierte ihre Corona-Symptome, die dann ausgewertet werden. Die britischen Analysten verglichen die gemeldeten Symptome vom Oktober 2021, als noch die Delta-Variante des Corona-Virus in England dominierte, mit Meldungen von Patienten, bei denen eindeutig mittels PCR-Test eine Omikron-Infektion nachweisen worden war.

Unter den häufigsten Symptomen sind nur leichte Unterschiede zu erkennen. So sind die Top 5 beider Varianten:

  • Laufende Nase
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Niesen
  • Halsschmerzen

Im Vergleich zu Delta-Infizierten klagten mit Omikron Infizierten jedoch wesentlich seltener über Fieber, Husten und Geschmacks- und Geruchsverlust. Dagegen verursacht Omikron häufiger Appetitlosigkeit und Nachschweiß.

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Ist Omikron gefährlicher als die vorherigen Corona-Varianten?

Ja und nein.

Ja, weil die Mutationen der Omikron-Variante es dem Virus erleichtern, in menschliche Zellen einzudringen, und Omikron deshalb wesentlich ansteckender ist als die bisherigen Corona-Viren. Im Vergleich zum Wildtyp gilt bisherigen Erkenntnissen nach Omikron als 4-mal so ansteckend.

Omikron ist auch deshalb gefährlicher, weil es im Gegensatz zu den vorherigen Mutationen wie zuletzt Delta auch Genesene und doppelt Geimpfte leichter anstecken kann. Die Vielzahl seiner Mutationen macht es zu einer so genannten "Fluchtmutation", das die durch die Impfung aufgebauten Abwehrreaktionen teilweise zu umgehen vermag.

Zum Glück aber nur teilweise. Denn die Impfungen regen die Produktion von zwei Waffen im Kampf gegen das Virus an: Antikörper und T-Zellen. Zwar vermag Omikron Laboruntersuchungen nach die durch die Impfungen aufgebauten Antikörper zum Teil zu umgehen. Die das Immungedächtnis bildenden T-Zellen sind jedoch weniger selektiv: "Für T-Zellen sehen all Sars-Cov2-Varianten gleich aus", erklärt Infektiologe Amesh Adalja vom Johns Hopkins Center für Health Security. T-Zellen heften sich nicht direkt an das Virus, sondern erkennen vom Virus befallene Zellen und zerstören sie. Deshalb sind Geimpfte und Genesene, vor allem 3 mal-Geimpfte, in den allermeisten Fällen gegen schweren Krankheitsverläufen geschützt.

Andererseits gilt Omikron auch als weniger gefährlich, weil es zahlreichen Studien zufolge seltener schwere Krankheitsverläufe verursacht. Ursache dafür sind ebenfalls Veränderungen des Virus: Laborversuche lassen vermuten, dass sich Omikron eher in den oberen als den unteren, die Lunge stärker betreffenden, Atemwegen vermehrt. Krankenhauseinweisungen aufgrund schwerer Lungenentzündungen und Sauerstoffmangel sind dadurch seltener.

Vor allem Genesene und Geimpfte, die einen zusätzlichen Booster erhalten haben, dürfen also bei einer Infektion auf einen milderen Verlauf hoffen. Was in gewisser Weise aber auch relativiert werden muss, da statistisch die höheren Infektionszahlen auch prozentual mehr schwere Verläufe hervorbringen werden, was die medizinische Versorgung unter Druck bringen kann — zumal immer noch knapp 28 Prozent der Menschen in Deutschland ungeimpft sind.

Was versteht man unter "milden" und "moderaten" Symptomen?

In Südafrika, wo die ersten Omikron-Infektionen auftraten, berichteten die Wissenschaftler des dortigen Medical Research Councils als erste, dass sich die Omikron-Variante zwar wesentlich schneller verbreite, bei den meisten mit Omikron Infizierten jedoch nur "milde Symptome" aufträten und sie keine zusätzlichen Sauerstoff-Gaben oder Atemhilfen brauchten.

Eine Studie des Imperial College in London vom Dezember 2021 kommt ebenfalls zum Ergebnis, dass für mit Omikron Infizierte die Wahrscheinlichkeit, im Krankenhaus behandelt werden zu müssen, gering ist.

Aber heißt das, dass man bei einer Infektion mit Omikron mit leichten Erkältungssymptomen davonkommt? Leider nicht. Lass dich von dem Begriff "milde Symptome" nicht in falscher Sicherheit wiegen.

Das Robert Koch Institut (RKI) definiert, angelehnt an die Leitlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO), diese Verlaufsformen:

  • Asymptomatischer Verlauf: In dem Fall wurde eine Infektion nachgewiesen, ohne dass der Infizierte irgendwelche Symptome entwickelt
  • Leichter bzw. moderater Verlauf: Dazu zählt die WHO nicht nur leichte Erkältungssymptome, wie viele vielleicht meinen. Die Bandbreite eines "milden Verlaufs" reicht von Halsschmerzen, Schnupfen und Kopfweh bis hin zu Kurzatmigkeit, Fieber und einer so heftigen Abgeschlagenheit, dass man das Bett kaum mehr verlassen kann. Auch Atemnot und eine Lungenentzündung werden noch zu den moderaten bis mittelschweren Verläufen gezählt.
  • Schwerer Verlauf: Erst wenn ein Infizierter eine schwere Lungenentzündung bekommt, die Sauerstoffsättigung unter 90 Prozent fällt und ein Erwachsener eine Atemfrequenz von mehr als 30 Atemzüge pro Minute entwickelt, spricht man von einem schweren Verlauf. Bedenke: Bereits eine normale Lungenentzündung kann dich ins Krankenhaus bringen, bei diesen "schweren" Symptomen kannst du nur hoffen, dort oder auf der Intensivstation ein Bett zu bekommen.
  • Kritischer Verlauf: In diesen Fällen liegt man mit Hilfe künstlicher Beatmung auf der Intensivstation, im schwersten Fall im künstlichen Koma und mit dem Tod ringend.

Wie sieht der Krankheitsverlauf bei Omikron aus?

Was wir momentan wissen, ist, dass mit Omikron Infizierte seltener eine Behandlung im Krankenhaus benötigen. Die Ursache dafür kann sein, dass es sich bei Omikron um eine harmlosere Virusvariante handelt. Aber auch, dass das erst seit Dezember 2021 registrierte Virus auf eine Bevölkerung trifft, in der ein Großteil bereits eine Corona-Infektion oder eine Impfung hinter sich hat. Vermutlich handelt es sich um eine Kombination aus beidem.

Wer jedoch noch nicht geimpft ist, sollte sich nicht in falscher Sicherheit wiegen, zumal die Bezeichnung "milder Verlauf" wie oben erklärt nicht immer harmlos ist, und auch so genannte milde Verläufe Long-Covid-Folgen wie z.B. anhaltende Mattigkeit, Atemnot und Gedächtnisschwierigkeiten nach sich ziehen können. Eine Studie des Hamburger Universitätskrankhauses Eppendorf (UKE) wies zudem nach, dass es auch nach dem milden Verlauf einer Omikron-Infektion zu schwerwiegenden Organschäden kommen kann.

Wie gut schützen die bisherigen Impfstoffe auch gegen Omikron?

Das hat unter anderen zum Beispiel das Leibnitz-Institut für Primatenforschung anhand von Zellkulturstudien untersucht, mit der abschließenden Erkenntnis, dass "die SARS-CoV-2-Variante Omikron Antikörpern ausweicht, die nach Infektionen und Impfung gebildet wurden, und gegen mehrere therapeutische Antikörper resistent ist", berichtet das Deutsche Gesundheitsportal. Die Ergebnisse der Untersuchungen weisen darauf hin, dass eine zweifache Immunisierung (mit dem in diesem Fall untersuchten Impfstoff von BionTech-Pfizer) möglicherweise nicht so gut schützt wie vor der Delta-Variante, eine dreifache Immunisierung dagegen einen stärkeren Schutz aufbauen könnte.

Heißt: Lass dich boostern, um den momentan bestmöglichen Schutz vor einer schweren Covid-19-Erkrankung durch Omikron zu bekommen, bis es einen auf die Omikron-Variante abgestimmten Impfstoff und bewährte Medikamente gegen Covid-19 gibt. Zahlreiche internationale Studien kommen zu dem Ergebnis.

Wie ansteckend ist die Omikron-Variante?

Alle Erfahrungen mit der Omikron-Variante haben bisher gezeigt, dass sie wesentlich ansteckender ist als vorherige Corona-Mutation, auch für Geimpfte und Genesene. Das solltest du über Impfdurchbrüche wissen. "Wir haben festgestellt, dass das Risiko einer erneuten Infektion mit der Omikron-Variante im Vergleich zur Delta-Variante, die ebenfalls im Umlauf ist, um das Fünffache erhöht sein könnte", erklärt WHO-Europa-Expertin Catherine Smallwood.

Wo ist Omikron schon verbreitet?

Omikron hat alle 7 Kontinente bereits erreicht, auch Deutschland und unsere unmittelbaren Nachbarn. Laut dem Virus-Tracking Portal GISAID macht Omikron in Südafrika bereits 100 % der Corona-Fälle aus, in Australien 78,5 %, in England 76,5 %, in Dänemark 69,9 %, in Israel 64,2 % und in den USA 59,5 %, um nur die Länder mit den höchsten Anteilen zu nennen (Stand 10.1.2022).

Wie viele Omikron-Fälle gibt es bereits in Deutschland?

Nachgewiesen wurden 3.512, das macht etwa 16,1 % Prozent der Infektionen aus (Stand 10.1.2022). Wissenschaftler gehen aber davon aus, dass die Dunkelziffer wesentlich höher ist. Auch geht man davon aus, dass sich die Zahl täglich verdoppelt und Omikron schon in den nächsten Tagen und Wochen auch bei uns zur dominanten Corona-Variante wird.

Lass dich von dem Begriff "milder Verlauf" nicht in falscher Sicherheit wiegen. Schütze dich nach wie vor achtsam mit Masken, Hygiene- und Abstandregeln vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus, und schütze andere, indem du dich regelmäßig testen lässt. Lass dich impfen und boostern, damit du bestmöglich gewappnet bist, um die Omikron-Welle gesund zu überstehen.

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Erscheinungsdatum 12.04.2023