Eine Pandemie ist in etwa so sexy wie eine Steuererklärung. Doch in Krisenzeiten sehnen sich viele Menschen nach einem Ventil zum Druckausgleich, in jedem Stimmungstief ist Humor und Lust gefragter denn je. Sex scheint deswegen gerade jetzt ein guter Ausweg zu sein, um den negativen Nachrichten zu entkommen und für einen kurzen Augenblick Entspannung und Glück zu erleben. Aber so einfach ist es nicht. Die Krise kann auch bewirken, dass die Lust abnimmt. Sexualtherapeut Carsten Müller erklärt in dem Buch ("Sex ist wie Broccoli, nur anders – Ein Aufklärungsbuch für die ganze Familie", was die Corona-Krise mit der Sexualität anstellt und wie Paare und Singles sie als Chance nutzen können.
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Haben Paare mehr Sex im Homeoffice?
Wenn Schatz plötzlich zum Kollegen wird: Die Corona-Krise zwingt Menschen dazu, mehr Zeit gemeinsam zuhause zu verbringen. Heißt: endlich Zeit für enthemmte Sex-Orgien oder den Quickie zwischen den Zoom-Meetings? Nicht unbedingt, sagt der Sexualtherapeut. "Man sollte nicht den Hollywood-Anspruch haben, dass man nun nicht mehr aus dem Bett rauskommt", erklärt Müller. "Bei aller Zweisamkeit gibt es auch Dinge, die sich negativ auf die Lust auswirken. Zum Beispiel die Ungewissheit darüber, wie es beruflich oder gesundheitlich weitergeht". Wenn Kinder bespaßt werden müssen, bleibe oft kaum Zeit fürs Liebesspiel. Und: Wer dauernd aufeinanderhängt, hat nicht ständig Lust, sich die Kleider vom Leib zu reißen – im Gegenteil. Auch Spannungen sind vorprogrammiert.

Wie gehen Paare mit der veränderten Sexualität um?
Was, wenn ein Partner im Plus an gemeinsamer Zeit auch möchte mehr Sex will, der andere hingegen von Sex nichts wissen will? "Auch ohne Corona, ist der Dialog in der Partnerschaft der Schlüssel für Zufriedenheit", erklärt Müller. Doch das ist oft nicht so einfach. "Wenn ich als Paar nicht gelernt habe, auch über Sex zu sprechen, ist es so, als müsse man eine neue Sprache lernen", so der Sexualtherapeut. "Es gibt allerdings Übungen, um ins Gespräch zu kommen", so der Experte.
Profitieren Pornoseiten und Sextoy-Hersteller von Corona?
Trotzdem: Menschen haben auch in der Krise Sex – nur anders, wie es bei so vielen Dingen momentan so ist. Es ist nicht verwunderlich, dass die Zugriffszahlen auf Pornoseiten seit Anbruch der Krise deutlich gestiegen sind. Hersteller von Sextoys berichten, dass sich der Umsatz im Online-Handel verdoppelt habe. Sex stimuliert – ähnlich wie Essen das Belohnungszentrum im Hirn und reduziert Stress. Der Sexualtherapeut sieht es nicht kritisch, wenn jetzt mehr Pornos konsumiert werden: "Es wird erst dann zum Problem, wenn es keine bewusste Entscheidung mehr ist und ich nicht mehr in reale Sexualkontakte komme oder kommen möchte", erklärt er. Bis eine normale Sexualität wieder möglich ist, schadet es nicht, die Fantasie zu füttern.
Kann die Corona-Krise auch eine Chance für die Sexualität sein?
"Absolut", bekräftigt Müller. "Gemeinsame Momente schaffen immer auch emotionale Nähe, im Guten und im Schlechten. Das merkt man daran, dass man schwierige und besondere Zeiten auch immer mit besonderen Menschen verbindet". Und so verhalte es sich auch in der derzeitigen Krise. "Wenn man die Zeit gemeinsam durchsteht, ist es möglich große emotionale Nähe aufzubauen. Die ist das Fundament für körperliche Nähe – und die wiederum für gemeinsame lustvolle Momente", sagt der Experte.

Wie kann ich die Lust in der Beziehung auch in der Krise erhalten?
Der Ausnahmezustand kann Probleme in der Partnerschaft zutage bringen, aber auch für mehr Nähe sorgen. Wichtig ist, dass Paare sich bewusst sind, dass es sich um eine vorübergehende Situation handelt. So gelingt es eher, kreativ mit ihr umzugehen. Denn Einfallsreichtum ist durchaus gefragt, wenn man sich ständig sieht oder die Beschäftigung mit den Kindern die Zeit für intime Zweisamkeit auffrisst. Hier kommen ein paar Tipps, wie du trotz der widrigen Umstände die Lust aufeinander in der Beziehung aufrecht erhältst:
- Macht Date-Nights aus: Klar, ihr seht euch zurzeit mehr als sonst. Trotzdem solltet ihr Verabredungen miteinander ausmachen. Gerade jetzt ist das besonders wichtig. Denn Sorgen und neue Alltags-Aufgaben gehen nicht selten auf Kosten der Quality-Time in der Beziehung. Macht ein Picknick im Wohnzimmer oder auf der Parkbank, geht gemeinsam spazieren oder versucht euch gemeinsam in einer neuen Sportart.
- Gebt euch Freiraum: Liebe und Lust brauchen Luft zum Atmen. Nehmt euch bewusst Zeit, die ihr ohne den Partner verbringt und die frei von Pflichtaufgaben ist. Zum Beispiel bei der Laufrunde am Mittag oder dem virtuellen Feierabendbier mit den Kumpels. Wenn ihr euch dann wiederseht, ist die Lust aufeinander wieder größer.
- Redet miteinander: Wie der Sexualtherapeut sagt, ist Kommunikation in der Beziehung eine der wichtigsten Säulen. Sprecht miteinander über eure Sorgen oder Bedürfnisse. So könnt ihr viel Neues über eure Beziehung erfahren. Das sorgt für Nähe und die wiederum für mehr Intimität – geistig wie körperlich.
- Steigert eure sexuelle Kreativität: In der Krise entstehen Ideen. Wieso nicht auch im Bett Neues ausprobieren? Im Alltag bleibt sonst oft nicht genug Zeit für Experimente. Baut Sextoys ins Liebesspiel ein, spielt ein erotisches Rollenspiel oder findet einen anderen Weg eurem Sexleben eine neue Dimension zu geben.
Sex während Corona: Wie gehen Singles mit der Krise um?
Für Singles können Kontaktbeschränkungen aufgrund von Covid-19 auf den ersten Blick zu einer echten Bürde werden. One-Night-Stands sind nicht erlaubt und zum Flirten gibt es auch weniger Gelegenheit. Trotzdem haben nicht nur Paare, sondern auch Singles nun die Möglichkeit, ihre Sexualität auf neue Art und Weise auszuleben und zu erweitern – per Videochat zum Beispiel. Bei der Gelegenheit finden sich vielleicht sogar Sex-Buddys, die nach der Krise auch in realen Laken jede Menge Spaß haben und sich sonst nie begegnet wären.
Auch für die Partnersuche muss Corona keine Krise bedeuten. Statt im Club sprichst du die Traumfrau jetzt online an – denn Partnerbörsen sind gerade besser besucht denn je. Online lernst du einen Menschen meist viel intensiver kennen. Jetzt ist die richtige Zeit, das Dating-Profil aufzumöbeln: zum Beispiel durch professionelle Fotos. Und wie der Sexualtherapeut es für langjährig liierte Paare prognostiziert, gilt es auch für Frischverliebte: Die Corona-Krise kann Turteltauben von Anfang an eng zusammenschweißen.
Sex in Zeiten von Corona: Manche haben gerade jetzt besonders viel Zeit fürs Liebesspiel, bei anderen mangelt es an der Lust. Egal zu welchem Team du gehörst, sei dir bewusst: Diese Zeit geht vorbei! Nutze den Ausnahmezustand, um dein Liebesleben aufzumöbeln, Neues auszuprobieren. Denn davon profitierst du in der Krise und noch lange danach.

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