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Thunfischsteak hat eine helle bis dunkelrote Farbe OlesyaSH / Shutterstock.com

Thunfischsteak: So lecker und gesund!

Thunfischsteak Das musst du unbedingt beachten, wenn du Thunfisch isst

Er ist der am vierthäufigsten konsumierte Fisch in Deutschland: Thunfisch. Doch darf man ihn überhaupt noch essen? Das solltest du beachten

Wir lieben Thunfisch – besonders beliebt ist vor allem Thunfisch aus der Dose (Quelle: Thunfischbericht des MSC). So landet er im Salat, auf der Pizza, oder mit etwas Creme Fraîche im Dip. Mindestens genauso lecker wie Dosen-Thunfisch ist jedoch gebratenes Thunfisch-Steak, das mit einem zarten, salzigem Geschmack überzeugen kann. Die rohen Thunfischsteaks werden dafür 4 bis 6 Minuten in einer Pfanne scharf angebraten, die Mitte des Steaks bleibt dabei leicht roh.

Hättest du es gewusst? Es gibt insgesamt über 15 Thunfischarten, wobei 4 davon am häufigsten auf dem Teller landen: Der Echte Bonito (ein naher Verwandter des Thunfisch), der Gelbflossenthunfisch, Großaugenthunfisch und der Weiße Thun. Der Blauflossenthunfisch macht mittlerweile lediglich nur noch 1 Prozent des konsumierten Thunfischs aus.

Thunfisch punktet jedoch nicht nur mit dem mild-intensivem Geschmack, sondern auch mit tollen Nährwerten. So können sich Sportler und Abnehmwillige über die wenigen Kalorien und den hohen Eiweißgehalt des Salzwasser-Fisches freuen. 100 Gramm Thunfisch (Blauflossenthunfisch beziehungsweise Roter Thun) enthalten lediglich 144 Kalorien, dafür ganze 23 Gramm Eiweiß und nur 5 Gramm Fett und keine Kohlenhydrate.

Darf ich Thunfisch überhaupt noch essen?

Immer wieder hört man von der Überfischung der Meere und von der Problematik des Beifangs. Tatsächlich gilt die Überfischung als eine der größten Bedrohungen für die Fischbestände und somit auch für die Gesundheit der Meere. Daher solltest du Fisch bewusst essen und nicht täglich in den Einkaufswagen legen.

Damit das gute Gewissen beim Genuss nicht auf der Strecke bleibt, kannst du dich beim Kauf an einigen Richtlinien orientieren. Informiere dich zum Beispiel, woher der Thunfisch kommt und wie er gefangen wurde. Einige Fischbestände, beispielsweise der Gelbflossenthunfisch im indischen Ozean, sind zurzeit überfischt, während der Echte Bonito im Ostatlantik einen guten Bestand aufweist. Zudem sollten Thunfische nicht mit sogenannten Fischsammlern (auch FADs genannt) gefangen werden, da diese einen großen Beifang, unter anderem von Schildkröten und Haien, bewirken. Das Problem: Auf vielen Thunfisch-Produkten ist weder ein genauer Herkunftsort des Thunfisches vermerkt, noch die Fangmethode.

Der Zustand der Fischbestände
MSC/Leander Assmann
Der Zustand der Fischbestände variiert je nach Sorte und Herkunft

Was dann hilft, ist beispielsweise das MSC-Siegel (Marine Stewardship Council). Das Siegel gibt einen guten Hinweis darauf, dass der Thunfisch sehr wahrscheinlich nachhaltig gefangen wurde.

Wie schmeckt ein Thunfischsteak?

Er zergeht auf der Zunge, schmeckt leicht salzig und der intensive Thunfisch-Geschmack ist um einiges milder und zarter als beim eingelegten Thunfisch aus der Dose. Das helle bis dunkelrote Filet lässt sich gut braten oder grillen.

Wie lange muss man das Thunfischsteak anbraten?

Thunfisch ist schneller und einfacher zuzubereiten, als du vielleicht denken magst. Während du in einer Pfanne etwas Öl erhitzt, wird das Thunfischfilet gesalzen und gepfeffert und dann in der Pfanne von beiden Seiten für 4 bis 6 Minuten gebraten. Am besten schmeckt der Thunfisch, wenn du ihn von außen scharf anbrätst, sodass eine aromatische Kruste und die leckeren Röstaromen entstehen, der Fisch in der Mitte jedoch noch leicht roh ist. Brätst du den Fisch zu lange, wird er sehr schnell zäh und trocken.

Was passt zum Thunfischsteak?

Etwas Salz und Pfeffer, vielleicht ein paar Spritzer Zitrone – mehr Gewürze brauchst du für das Thunfischsteak nicht. Doch welche Beilage passt zum Fisch? Immerhin wird vom Filet alleine niemand satt. Als Low-Carb-Mahlzeit passt er gut zu Salat, er harmoniert aber auch mit Kartoffeln oder Kartoffelpüree. Mediterran angehaucht passt er zu geschmortem Gemüse wie Paprika und Zucchini, mit etwas Sojasoße wird der Thunfisch hingegen zum Highlight in asiatischen Gerichten.

Wo kann man Thunfischsteaks kaufen?

Thunfischsteaks gibt es in allen gut sortierten Supermärkten. Zudem gibt es spezielle Fischgeschäfte, die täglich frischen Fisch im Angebot haben. Übrigens kannst du die Filetstücke nach dem Kauf auch einfrieren – so hast du immer einen Vorrat parat.

Rezept: Thunfischsteak mit Kartoffel-Wedges und Pesto

Saftiges Thunfischsteak, knusprige Wedges und etwas Pesto als Dip: Das Rezept hört sich aufwändig an, doch das ist es zum Glück nicht. Während die Karoffeln im Ofen backen, kannst du das Thunfischsteak ganz in Ruhe anbraten. Anstelle von fertigem Pesto kannst du natürlich auch selbstgemachtes Pesto verwenden.

Rezept: Thunfischsteak mit Kartoffeln
Hlphoto / Shutterstock.com
Das Thunfischsteak sollte außen knusprig, in der Mitte noch roh sein

Zutaten für 2 Portionen:

  • 2 Thunfischsteaks (MSC-zertifiziert)
  • 8 mittelgroße Kartoffeln
  • 1/2 Zitrone
  • Grünes Pesto
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer, Paprikagewürz

Zubereitung:

  1. Backofen auf 200°C vorheizen.
  2. Kartoffeln schälen und längs vierteln. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben, mit Olivenöl beträufeln und mit Salz, Pfeffer und Paprikagewürz bestreuen. Im Backofen zirka 20 Minuten backen.
  3. Thunfischsteaks leicht salzen und pfeffern und in einer heißen Pfanne mit etwas Olivenöl je nach Dicke 4 bis 6 Minuten braten.
  4. Thunfischsteaks mit den Kartoffel-Wedges, einer geviertelten Zitrone und dem Pesto servieren.

Fazit: Es muss nicht immer Dosen-Thunfisch sein

Thunfisch aus der Dose ist zwar direkt verzehrfertig, auf Dauer jedoch ziemlich eintönig. Probier doch mal ein Thunfischsteak. Unser Rezept mit Kartoffel-Wedges und Pesto ist schnell und einfach nachzukochen. Achte beim Kauf von Fisch jedoch auf die Herkunft und die Fangmethoden, nur so kannst sicher gehen, dass du zu nachhaltig gefangenem Fisch greifst. Da jedoch nicht auf jedem Thunfisch-Produkt diese Informationen zu finden sind, solltest du zumindest darauf achten, dass der Fisch MSC-zertifiziert ist.

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