Wirklich schlank war Andreas noch nie. "Schon bei der Geburt war ich mit etwas mehr als 4 Kilo ein richtiger Brocken", berichtet der Maschinenführer aus Beelen. Und der Babyspeck blieb.
Übergewicht und Bandscheibenvorfall – eine fatale Kombi
Über die Jahre nahm er trotz Sport immer weiter zu. In seinem Job muss er eigentlich körperlich fit sein. Viel stehen, laufen und Montagetätigkeiten gehören dazu. Seine 140 Kilo machten ihm daher ganz schön zu schaffen. "Wenn ich nach 8 Stunden fertig war, fühlte ich mich total gerädert", erinnert sich Andreas.
Auch seine Wirbelsäule wurde in Mitleidenschaft gezogen. "Ich hatte eine ganze Weile mit einer Bandscheibenvorwölbung zu kämpfen“, erklärt er. Am Anfang ließen sich die Schmerzen noch mit Cortisonspritzen in den Griff kriegen. "Aber die Vorwölbung ist dadurch nicht weggegangen", sagt der Münsterländer. Irgendwann bekam ich einen Bandscheibenvorfall." So konnte es nicht weitergehen.
In der Reha lernt er endlich auf seinen Körper zu achten
Sein Arzt verordnete ihm eine Reha. "Die hat mir die Augen geöffnet", sagt Andreas rückblickend. 4 Wochen lang konnte er sich vollständig auf seinen Körper und insbesondere auf Ernährung und Sport konzentrieren. "Es gab Kochkurse und Einkaufsschulungen", berichtet er. "Dabei haben wir gelernt, worauf wir beim Speiseplan achten sollen, damit nicht nur ungesunde Sachen im Einkaufswagen landen." Für ihn bedeutete das vor allem: keine Weizenmehlprodukte mehr.
Schlank dank Weizenverzicht und Low Carb
Nach der Reha verzichtete er weiterhin auf Pasta und Co. "Eigentlich vertrage ich das Getreide gut", sagt er. "Pizza und Spaghetti waren sogar meine Hauptnahrungsquellen. In der Reha lernte ich aber, dass Vollkornprodukte viel länger satt machen." Statt normaler Nudeln gibt es jetzt Linsennudeln, statt herkömmlicher Pizza gibt’s wiederum die kohlenhydratarme Version mit Thunfischboden. Richtig Kalorien gezählt hat Andreas bis dahin nie. Dennoch verlor er nach der Reha Kilo um Kilo – von 140 auf 99 in knapp anderthalb Jahren.

Bei seiner Gewichtsabnahme spielte auch Sport eine wichtige Rolle. "An dem Tag, an dem ich aus der Reha entlassen wurde, fuhr ich direkt ins Fitness-Studio im Nachbarort und meldete mich für 2 Jahre an. Ich habe das sofort komplett bezahlt."
Mit Sport und 8-Stunden-Diät gegen den Stillstand auf der Waage
Obwohl er 3- bis 4-mal pro Woche ins Fitness-Studio geht und täglich 20 Kilometer mit dem Fahrrad zur Arbeit pendelt, bleibt seine Waage nun ein halbes Jahr lang bei 99 Kilo stehen. Deswegen fängt er im August 2017 mit einem strikten Ernährungstagebuch an. "Das war mir vorher zu extrem. Allerdings ging es ohne einfach nicht weiter voran", so der Abspecker.
Zusätzlich entdeckte er das intermittierende Fasten für sich, bei dem 8 Stunden am Tag alles gegessen werden darf, worauf man Lust hat. In den übrigen 16 Stunden fastet man. Diese Intervallfasten-Methode nennt sich 8-Stunden-Diät und erfreut sich großer Beliebtheit, da man im Grunde auf nichts verzichten muss. Seitdem purzeln die Kilos wieder.
"Die Hauptsache ist aber, dass ich mittlerweile völlig schmerzfrei leben kann!"
Andreas liebstes Abnehm-Rezepte: Ofenlachs
Einfacher kann man seine Muskeln nicht füttern! Von diesem Gericht können Sie gleich mehrere Portionen auf einen Schlag zubereiten, einige einfrieren und bei Bedarf schnell rausholen.
Zutaten (1 Person)
- 2 große Kartoffeln
- 125 g Lachsfilet, tiefgefroren
- 3 Brokkoliröschen, tiefgefroren
- 2 Zitronenscheiben
- 2 kleine Champignons
- je 1 Prise Thymian, Rosmarin, Salz

Zubereitung: Kartoffeln schälen und vierteln. Alle Zutaten auf ein Stück Alufolie platzieren, Gewürze darüberstreuen. Alufolie zu einem Paket zusammenfalten. Bei 180 Grad für 40 Minuten in den Backofen schieben – fertig.
Nährwerte: 574 Kalorien, 16 g Fett, 65 g Kohlenhydrate, 36 g Protein
>>> 60 leckere Abnehm-Rezepte
Sie können sich mit Andreas' Geschichte identifizieren und wollen es ihm nachmachen? Worauf warten Sie dann noch? Die beste Zeit, um mit dem Abspecken zu beginnen ist JETZT. Oder haben Sie auch eine Erfolgsgeschichte zu erzählen? Dann berichten Sie uns und unseren Lesern, wie Sie es geschafft haben und schreiben eine Mail an erfolgsgeschichte@menshealth.de.