Gesunder Lebensstil? Der hat früher keine große Rolle in Hannes Alltag gespielt. Als EDV-Techniker war er kaum zu Hause anzutreffen. Gegessen hat er meistens unterwegs – oftmals viel zu viel und in der Regel ohne auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Richtig dick war der 1,92 Meter große Hannes zwar nie, aber immer weit entfernt von seinem Traumbody. „Ich habe mich einfach nicht wohlgefühlt in meinem Körper, ich war andauernd müde und hatte kaum Lust, mich zu bewegen“, sagt Hannes heute über sein früheres Ich.
Von einem Tag auf den anderen beschloss der Österreicher, seinem Leben eine neue Richtung zu geben – jedenfalls in beruflicher Hinsicht. Er schmiss seinen alten IT-Job und begann eine Ausbildung zum Krankenpfleger, wo er zum ersten Mal auch gezwungen war, sich mit den Themen Ernährung und Gesundheit auseinanderzusetzen.
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Die Einsicht, dass er in seinem Leben weit mehr ändern musste als nur seinen Beruf, hat er einer schweren Mandelentzündung zu verdanken. Mit sehr hohem Fieber lag er im Bett und sagte sich: "Ich muss einfach mehr auf mich und meinen eigenen Körper achten, ich sehe ja Tag für Tag bei den Alten, was für Folgen Bewegungsmangel und schlechte Ernährung haben können."
Kaum war er wieder auf den Beinen, stellte Hannes seine Ernährung komplett um. Er verbannte Fertiggerichte aus seinem Kühlschrank und ersetzte sie durch gesunde und frische Lebensmittel. Kohlenhydrate reduzierte er drastisch, Brot wurde gestrichen, sogar Kartoffeln waren tabu. Dafür kam viel Gemüse als Beilage zu Fleisch und Fisch auf den Teller. Häufig blätterte Hannes in Zeitschriften nach neuen Food-Tipps und Rezepten.
Seine Ernährungsregeln hielt er konsequent ein, Ausnahmen gab es bei ihm keine. "Wenn ich mal Hunger auf was Süßes bekam, aß ich einfach Beeren, die liefern auch noch Vitamine", erzählt Hannes. "Oder ich machte mir einen süßen Jogurt mit Kokosblütenzucker und Zimt – das mache ich heute noch gern."
Freunde und Familie mussten sich anfangs erst an den disziplinierten Hannes gewöhnen, doch mittlerweile erfährt er viel Unterstützung: "Ein Kumpel hat eine Eisdiele und macht extra für mich zuckerfreies Eis."
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Als dann die ersten Pfunde purzelten, bekam Hannes Lust auf Sport: "Ich hab mich auf einmal viel beweglicher gefühlt." Anfangs machte er eine, später 2, inzwischen sogar 3 Stunden Sport am Tag. Aber jeden Tag im Gym Gewichte stemmen kam für ihn nicht in Frage, viel wichtiger war ihm die Abwechslung – von Laufen über Klettern bis Biken. "Sich bewegen ist toll, am besten ist es draußen", sagt Hannes. 35 Kilo hat er so verloren, doch das hält ihn nicht vom Weitermachen ab. Er hat sein Haus umgestaltet, sich einen Fitness-Raum eingerichtet und im Garten Platz zum Klettern geschaffen, inklusive Griffen am Balkon.
"Sport hilft mir, den Kopf freizukriegen und auf neue Gedanken zu kommen", sagt er.
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Hannes hat zu einem neuen Selbstbewusstsein gefunden. Er fühlt sich heute richtig wohl in seinem Körper, probiert mehr aus, trägt moderne Kleidung, sucht seinen eigenen Style. Irgendwann ist eine Model-Agentur auf ihn aufmerksam geworden, inzwischen stand er schon für namhafte Firmen vor der Linse.
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Seit eineinhalb Jahren hält Hannes nun sein Gewicht. Zufrieden? "Sein Ziel hat man nie erreicht", sagt er und erzählt von seinen nächsten Plänen. Beim Halbmarathon in Berlin, London und New York möchte er dabei sein und sich mehr für wohltätige Zwecke einsetzen.
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