So locker und leichtfüßig wie bei Rocky sieht das Seilspringen bei mir nach nur einer Minute nicht mehr aus. Dabei dachte ich, dass mich ’ne halbe Stunde Fitness-Boxen im Hamburger Zanshin Dojo nicht ans Limit bringt – als Fußballer stehe ich ja 90 Minuten auf dem Platz.
Gegen die Schwerkraft
Zum Aufwärmen gibt es außer Seilspringen noch Skippings und Schattenboxen. Was folgt, ändert sich von einem Training zum nächsten: Pratzentraining mit Partner, Schlagkombis am Sandsack oder ein knallhartes Zirkeltraining aus Schlägen, Military-Drills und Bodyweight- Übungen. In jedem Fall aber wird gegen die Zeit gearbeitet. Mit Stoppuhr in der Hand gibt Trainer Konstantin Nikiforov die Zeit vor: 30 bis 60 Sekunden arbeiten, 10 Sekunden Pause.
Für die Koordination
Meine Schläge sind noch recht unkoordiniert in den ersten
Einheiten. Oft schlage ich an der Pratze meines Partners vorbei und ihm an den Kopf. Doch dank seiner Korrekturen läuft’s irgendwann. Der Trainer kann nicht ständig 15 Leute und 30 Fäuste im Auge haben, klar. Aber jeder dort ist hilfsbereit und erklärt, was wie zu tun ist. Ein richtiger Boxer ist nach 6 Wochen nicht aus mir geworden. Jedoch merke ich, wie mir Schlagintervalle und -kombis immer leichter fallen. Ein Super-Intensiv-Workout mit Frust- und Fettabbau-Potenzial.
Schlagtraining : Fitness-Boxen im Kurs-Test
Der Gegner beim Fitness-Boxen trägt keine Handschuhe, sondern eine Stoppuhr. Praktikant Marvin hat sich auf eigene Faust durch das Schlagtraining geboxt

Foto: MH