Statt Esoterik-Gedöns bietet Prasara-Yoga kraftintensive Stellungswechsel und anspruchsvolle Koordinationsübungen. Was das bringt? Autor Marc machte die Biege
Kein Buddha zu sehen, weit und breit. Hier, wo sonst Kampfsport gelehrt wird, ist dank schwerer Kugelhanteln und tätowierter Kerle nichts von den üblichen Yoga-Klischees übrig.
Idee verinnerlichen
Wir starten mit einer Aufwärm-Session von etwa 10 Minuten: Die Gelenke werden mobilisiert, der Körper flexibel gemacht. Im Fokus: die Atmung: "Nur mit der richtigen Atemtechnik kann man die Körperstellungen beim Prasara-Yoga, die Asanas, halten und lösen", sagt Trainer Raimar Mohrdieck. Also, verschnaufen und dann noch mal von vorne.

Technik umsetzen
Nun muss ich Asanas miteinander kombinieren: Von der Kobra geht’s in den heraufschauenden Hund, in den herabschauenden Hund und zurück – klingt nach Yoga und sieht bei den anderen auch danach aus. Ihre Bewegungen sind ein Flow, ein fließender Übergang von Stellung zu Stellung – und das macht Prasara aus. Als Einsteiger stoße ich da rasch an meine Grenzen. Der Coach muss öfter korrigieren. Nach 45 Minuten sitzt mein erster Flow. Ich bin erschöpft, mein T-Shirt nicht mehr trocken, Bauch und Beine brennen – auch am Tag danach.
Erfolge sehen
Mit jedem weiteren Kurs lerne ich einen neuen Flow. Meine Körperbeherrschung wird besser. Schon bei der dritten Einheit ist meine Hüfte deutlich flexibler. Nach 6 Wochen komme ich bei Kniebeugen richtig tief runter. Prasara ist die ideale Ergänzung zu meinem Sportprogramm.