"Und jetzt 15 Burpees", so die Anweisung von Raimar Mohrdieck, zertifizierter Tacfit-Coach und Inhaber des Tensho in Hamburg. Dann geht es aus dem Stand 15-mal runter in den Liegestütz und von dort über die Hocke zurück in den Stand. Damit alles nicht zu monoton wird, schwingen wir nach jedem Satz Burpees die Kugelhanteln. Auf Spaß folgt Schmerz: Nach mehr als 100 Burpees brennen meine Beine. Meine erste Tacfit-Einheit ist kein Zuckerschlecken. Ich gebe alles und beiße mich durch. Aber alle sind schneller als ich – selbst die 90-Kilo-Frau.
Knackig und knallhart
Tacfit (kurz für Tactical Fitness) ist ein Training aus den USA, das für Kampfsportler entwickelt wurde, um damit Dysbalancen auszugleichen. Auch Feuerwehr, Polizei und Militär nutzen diese Art des funktionellen Trainings. Ziel ist ein allzeit bereiter, stress- resistenter Körper. Eine Einheit folgt stets dem gleichen Muster: Warm-up, Technik, Übungen, dann Yoga-Cool-down. Bei den nächsten Einheiten bildet sich spätestens nach dem Warm-up eine Schweißlache unter mir. An manchen Tagen trainieren wir AMRP (as many rounds as possible), an anderen Tabata.
Stark und schnell
Längst besuchen nicht mehr nur Kampfsportler diesen Kurs. Auch mir haben die 6 Wochen etwas gebracht: Dank einer gestärkten Körpermitte sacke ich nicht mehr nach 8 Stunden am Schreibtisch ein. Und selbst als marathon-erfahrener Läufer konnte ich damit meinen Laufstil verbessern.
GANZKÖRPER-KARDIO-KRAFT-TRAINING |