Covid-19-Symptome
Welche Symptome löst das Corona-Virus wirklich aus?

Durch Omikron haben sich die Symptome einer Covid-19-Infektion verändert. Wir sagen dir, woran du sie erkennst, welche besonders gefährlich sind und was im Falle einer Infektion zu tun ist
Covid-19 Symptome
Foto: wavebreakmedia / Shutterstock.com
In diesem Artikel:
  • Wann treten die ersten Corona-Symptome in der Regel auf?
  • Welche Corona-Symptome treten am häufigsten auf?
  • Welche Corona-Symptome sind gefährlich?
  • Wie lange dauern die Corona Symptome in der Regel an?
  • Was mache ich, wenn bei mir Corona-Symptome auftreten?

Seit Anfang 2020 hat das Corona-Virus die Welt fest im Griff. Dass es sich so hartnäckig halten kann, liegt vor allem daran, dass es im Laufe der Zeit ständig mutiert. Durch die permanente Veränderung ihrer Struktur gelingt es Viren, das Immunsystem ihrer Wirte immer wieder aufs Neue zu umgehen. Und mit den Mutationen verändern sich auch die Symptome des Virus ständig.

Woran du jetzt eine Corona-Infektion tatsächlich erkennst, wie sich die Symptome von der Delta- zur Omikron-Variante verändert haben und welche Corona-Symptome gefährlich sind, liest du hier.

Alles rund um das Corona-Virus

Wann treten die ersten Corona-Symptome in der Regel auf?

Das hängt zum einen davon ab, ob jemand geimpft ist oder nicht: Treffen Corona-Viren auf einen Geimpften, reagiert das Immunsystem früh und kann die Symptome schneller bekämpfen, so dass sie milder und später auftreten.

Zum anderen muss man zwischen der Delta- und der Omikron-Variante des Corona-Virus unterscheiden: Da die Impfstoffe noch auf die Virentypen vor Omikron optimiert sind, reagieren sie darauf schneller und besser. Infizierst du dich mit der Omikron-Variante – und das ist inzwischen sehr wahrscheinlich, – ist die Inkubationszeit wahrscheinlich kürzer, sprich, nach einer Infektion treten die Symptome früher auf, da das Immunsystem etwas länger braucht, um die Ursache zu bekämpfen. Das solltest du über Omikron wissen.

Nach den vom Robert Koch Institut (RKI) gesammelten Daten geht man beim Wildtyp des Coronavirus von einer Inkubationszeit von etwa 5 Tagen aus. Bei einer Infektion mit der Delta-Variante zeigten sich Symptome in Nase und Rachen meist bereits nach etwa 3,5 Tagen. Bei Omikron, davon gehen Wissenschaftler momentan aus, könnten sich die Symptome noch schneller zeigen.

Problematisch ist, dass man nach bisherigen Erkenntnissen andere Personen schon anstecken kann, bevor die ersten Symptome bei einem selbst auftreten. Zudem verlaufen viele Infektionen ganz ohne Symptome. Abstand, Masken und Hygiene-Regeln sind deshalb zu jedem Zeitpunkt wichtig, auch wenn man sich völlig gesund fühlt.

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Welche Corona-Symptome treten am häufigsten auf?

Das hängt davon ab, ob du dich mit der Delta- oder der Omikron-Variante des Corona-Virus infiziert hast, auch wenn es auf den ersten Blick es nicht so große Unterschiede gibt. Das zumindest ist das Ergebnis der britischen Zoe Covid Symptom Studie, die als eine der zuverlässigsten und aktuellsten Quellen gilt: Dabei werten Wissenschaftler die Symptomen von Infizierten aus, die diese über die sog. Zoe App eingeben können.

Durch den Vergleich mit den angegebenen Merkmalen aus der Zeit, als Delta in Großbritannien noch die vorherrscherde Corona-Variante war, mit den aktuellen Daten (Omikron ist in GB inzwischen dominant), konnten die Wissenschaftler diese Symptom-Verschiebung feststellen:

Menschen, die sich mit der Delta-Variante infizierten, klagten am häufigsten über:

  • Laufende Nase
  • Kopfschmerzen
  • Niesen
  • Halsschmerzen
  • Husten
  • Fieber
  • Magen-Darm-Probleme

Zudem berichteten viele mit Delta-Infizierte über Geschmacks- und Geruchsverlust.

Dagegen verursachte die Omikron-Variante am meisten:

  • Laufende Nase
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Niesen
  • Halsschmerzen
  • Appetitlosigkeit
  • Nachtschweiß

Auffällig ist, dass Geruchs- und Geschmacksverlust bei Omikron-Infektionen sehr viel seltener auftritt, dafür aber Appetitlosigkeit.

Nicht selten werden auch Hautveränderungen zum Beispiel juckender Ausschlag, Bläschen und Rötungen beobachtet.

In der Ärztezeitung wurden zudem Studien zitiert, in denen auf Ohnmachtsanfälle (Synkopen) als mögliche frühe Anzeichen einer Corona-Infektion hingewiesen wird.

Welche Corona-Symptome sind gefährlich?

Vorweg: Die als "milde Symptome" beschriebenen Symptome wie Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit und Husten sind zwar in der Regeln nicht lebensgefährlich, können aber bereits enorme Schmerzen und heftige Krankheitsgefühle bewirken.

Wirklich gefährlich wird es jedoch, wenn die SARS-CoV-2 in die Lunge gelangt und dort eine Lungenentzündung auslöst. Im schlimmsten Fall kann es dadurch zu einem Versagen der Atem- und Kreislauffunktion kommen. Meist tritt eine Lungenentzündung in der zweiten Krankheitswoche auf, jedoch bei einer Omikron-Infektion sehr viel seltener als bei einer Ansteckung mit Delta-Viren.

Weitere möglicherweise lebensbedrohende Symptome sind:

  • Entzündliche Erkrankungen des Nervensystems: Dazu gehören Schwindel, Müdigkeit, Verwirrtheit bis hin zu Hirnhautentzündungen.
  • Entzündungen am Herzen: "Vor allem bei Betroffenen mit schweren Infektionen der Atemwege kann es zu Schädigungen und Entzündungen des Herzmuskels, Herzschwäche, Herzinfarkt oder Herzrhythmusstörung kommen", berichtet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZfgA).
  • Hyperinflammations-Syndrom: Massive Entzündungen, die mehrere Organe betreffen können, treten in schweren Fällen meist 8 bis 15 Tage nach Erkrankungsbeginn auf, für viele Betroffene endet diese Komplikation tödlich.

Wie lange dauern die Corona Symptome in der Regel an?

Das ist sehr unterschiedlich. Allein die Inkubationszeit, also bis sich die ersten Krankheitszeichen melden, kann bis zu 14 Tag nach der Infektion betragen. Das Bundesministerium für Gesundheit geht unter Berufung auf zahlreiche Studien davon aus, dass milde Fälle einen durchschnittlichen Krankheitsverlauf von zwei Wochen haben, die Krankheitsphase bei schweren Verläufen aber auch doppelt so lange anhalten kann.

Manche Erkrankte entwickeln, manchmal auch erst Wochen nach der eigentlichen Genesung, Long-Covid-Symptome wie anhaltende Mattigkeit (Fatigue) und Konzentrationsschwäche. Wie lange diese Langzeitfolgen anhalten können, ist noch nicht geklärt. Schon jetzt kennt man Fälle von Menschen, bei denen Post-Covid-Symptome, die der Definition nach bis nach der 12. Woche nach der Erstinfektion andauern, weit über diesen Zeitraum hinaus das Leben stark beeinträchtigen.

Was mache ich, wenn bei mir Corona-Symptome auftreten?

Es kann durchaus sein, dass du trotz Impfungen positiv getestet wirst und Symptome entwickelst. Schuld daran ist Omikron.

Im Gegensatz zur Delta-Variante, bei der es nur in seltenen Fällen zu Impfdurchbrüchen kommt, kann Omikron auch Zweifach-Geimpfte leicht infizieren, selbst Dreifach-Geimpfte können Corona-positiv getestet werden und leichte Symptome entwickeln.

Wenn du also einen konkreten Verdacht hast, angesteckt zu sein, also etwa Husten, Fieber und leichte Atembeschwerden entwickelst plus Kontakt zu einem Infizierten hattest bzw. deine Corona-Warn-App rot aufleuchtet, solltest du:

  • NICHT sofort in eine Arztpraxis oder Klinik stürmen, damit du niemanden ansteckst
  • telefonisch deine Hausärztin oder deinen Hausarzt kontaktieren, um zu klären, ob ein Test nötig ist, wahlweise die Servicestelle der kassenärztlichen Vereinigung (116 117) oder das örtliche Bürgertelefon anrufen.
  • den weiteren Anweisungen des medizinischen Personals folgen und dich ggf. für einen Test bereithalten. Da PCR-Tests momentan priorisiert werden, wird in den meisten Fällen ein Antigen-Test zur Diagnose ausreichen müssen. Aber das wird deine Ärztin bzw. dein Arzt anhand der Schilderung deiner Symptome und deiner gesundheitlichen Vorgeschichte entscheiden.
  • per Mail, Message oder Anruf dein persönliches Umfeld informieren (Familie, Arbeit, Freunde, Bekannte, Nachbarn)
  • zuhause bleiben, mit niemandem persönlichen Kontakt haben, damit du das Virus nicht weiter verbreitest

Bist du geimpft, muss eine Infektion kein Grund zur Panik sein: Laut der britischen Health Security Agency (UKHSA) schützt eine 2-fach-Impfung nach 3 Monaten noch zu 70 Prozent, eine 3-fach-Impfung zu 90 Prozent vor einem schweren Verlauf.

Wichtig ist, dass du zuhause deine Symptome im Blick behältst. Wenn du Atemnot bekommst, solltest du den medizinischen Notarzt rufen (112).

Selbst wenn du 3-fach geimpft bist, kannst du dich mit Sars-CoV-2 infizieren und Symptome entwickeln. Doch nicht jedes Halskratzen ist gleich eine Covid-19-Infektion. Aber es ist wichtig, dass du aufmerksam bist und bei möglichen Symptomen richtig handelst und die nötigen Schritte einleitest. Wir wünschen dir, dass du diese schwierige Zeit gesund überstehst.

Die aktuelle Ausgabe
10 / 2023

Erscheinungsdatum 20.09.2023