- Was sind die unteren Bauchmuskeln genau?
- Wofür sind die unteren Bauchmuskeln nützlich?
- Warum wird der untere Bauch oft vernachlässigt?
- Wann werden Bauchmuskeln sichtbar?
- Mein Kumpel tapt sein Sixpack – warum?
- Die besten 12 Übungen für definierte untere Bauchmuskeln
- 5 Übungen für die unteren Bauchmuskeln für zu Hause und im Studio
- So dehnst du die unteren Bauchmuskeln
- Wie integriere ich die Bauchmuskel-Übungen richtig in mein Training?
- Fazit: Untere Bauchmuskeln fürs Sixpack und gegen Schmerzen
Jeder hat sein Päckchen zu tragen, idealerweise sind es bei Männern 6 bis 8, die sich deutlich auf der vorderen Körpermitte abzeichnen. Leider ist dieses angenehme Laster häufig eher Wunschdenken. Denn: Egal zu welchem Körpertypen du gehörst, der untere Bauch ist die Stelle am Körper, an der am schnellsten lästiges Depotfett angelagert wird. Das liegt schlichtweg in der Natur der Dinge. Doch mit dem richtigen Training, den passenden Übungen sowie einer angemessenen Ernährung kannst du die locker überlisten.

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Was sind die unteren Bauchmuskeln genau?
Etwas, was es streng genommen gar nicht gibt. Denn anatomisch gesehen handelt es sich bei den unteren Bauchmuskeln nur um den unteren Anteil der geraden Bauchmuskulatur. Für die optische Päckchen-Struktur sind 3 bis 4 Sehnen verantwortlich, die die beiden Muskelstränge des Musculus rectus abdominis horizontal durchziehen. Da die bei jedem Mann anders verlaufen, sieht nicht jede trainierte Körpermitte gleich aus. Richtig heißen diese Päckchen eigentlich Bäuche und es handelt sich bei den meisten um 8, die durch 4 Sehnen entstehen. Aber manche Männer besitzen nur 3 Sehnen, so entstand der Begriff Sixpack. Vertikal trennt die beiden geraden Bauchmuskeln die sogenannte Linea alba, eine weiße Bindegewebsnaht. Was die wenigsten wissen: Vor dem Ansatz des Musculus rectus adominis liegt der Pyramidenmuskel, der bei 75 bis 80 Prozent der Menschen zum Bereich der unteren Bauchmuskeln gezählt werden kann. Beim Rest fehlt dieser Muskel.

Wofür sind die unteren Bauchmuskeln nützlich?
Um das höchste aller Fitnessziele zu erreichen: Sie machen das Sixpack komplett. Doch neben einem guten Aussehen haben die geraden Bauchmuskeln eine wichtige Funktion. Der untere Bereich ist ein entscheidender Gegenspieler der unteren Rückenstrecker. Im trainierten Zustand verhindert die untere Bauchmuskulatur, dass ein Hohlkreuz entsteht und verbessern damit deine Haltung sichtbar. Generell kommt der Musculus rectus abdominis immer dann zum Einsatz, wenn die Wirbelsäule nach vorne oder hinten gebeugt wird. Limbo! Auch wenn du aus der Liegeposition den Oberkörper aufrichtest, ist die gerade Bauchmuskelpartie im Spiel. Außerdem unterstützen die beiden Muskelstränge die Ausatmung und greifen den seitlichen Bauchmuskeln unter die Arme, wenn du dich zur Seite neigst. Der Pyramidenmuskel wirkt im Vergleich dazu ziemlich arbeitslos. Seine einzige Funktion ist, die weiße Faszienlinie zwischen den Bauchmuskeln zu spannen. Die wiederum sorgt für Stabilität in der Körpermitte, die ja vorne ohne Knochenstruktur auskommen muss.

Warum wird der untere Bauch oft vernachlässigt?
Weil es zu viele Couchpotatos gibt. Im Ernst: In der Regel trainiert eine Übung für die geraden Bauchmuskeln alle Bereiche inklusive der unteren mit. Allerdings sieht gerade dieser trotz Training vernachlässigt aus, weil sich hier am schnellsten Fett ansammelt. Und das ist genetisch gesehen sinnvoll: An dieser Stelle behindern die Polster den Körper am wenigsten und bilden einen wärmenden Schutz für die Organe. Doch langfristig stellt die Einlagerung von Bauchfett die Weichen in Richtung Bluthochdruck und Diabetes. Natürlich reicht es nicht, die untere Bauchmuskelpartie durch Übungen zu trainieren, um sich vor diesen Krankheiten zu schützen. Du musst zusätzlich das darüber liegende Fett durch Ausdauersport und gesunde Ernährung reduzieren.
Jedoch tust du mit dem Training deinem unteren Rücken etwas Gutes. Denn starke untere Bauchmuskeln nehmen den Bandscheiben eine Menge Belastung ab und helfen dir schmerzfrei durch den Büroalltag zu kommen. Rückenschmerzen rühren nämlich nicht zwingend von einem schwachen Kreuz. Die Übeltäter können genauso gut vernachlässigte Bauchmuskeln sein.
Wann werden Bauchmuskeln sichtbar?
Dann, wenn du sie aufdeckst. Je nach Typ wird ein Sixpack bei einem Körperfettanteil unter 10 bis 15 Prozent sichtbar. Wenn du deine Bauchmuskeln anschauen (und präsentieren) möchtest, solltest du also neben dem Training auf deine Ernährung achten und beim Kardiotraining schwitzen. Gemeinerweise hält sich gerade die Schicht direkt oberhalb der Gürtellinie hartnäckig. Die Genetik ist schuld. Unser Men's-Health Definitions-Ernährungscoaching hilft dir dabei, dein Six- oder 8-Pack freizulegen! Hier zeigen wir dir, wie du deinen Körperfettanteil senkst und dein Sixpack so endlich sichtbar machst.

Mein Kumpel tapt sein Sixpack – warum?
Um noch mehr Blicke darauf zu ziehen? Ziemlich wahrscheinlich hat er sich eine Muskelzerrung zugezogen. Schweres Heben oder eine ruckartige falsche Bewegung kann der Grund dafür sein. Ein kinesiologisches Tape entlastet die Partie und die Bewegung tut weniger weh. So fällt die Schonhaltung aus und der Heilungsprozess legt den Turbo ein. Für die geraden Bauchmuskeln brauchst du zwei Tapes, die neben dem Bauchmuskel gesetzt werden. Am besten lässt du dir dabei helfen. Setz dich hin und lehne dich mit geradem Oberkörper leicht nach hinten, um dir korrekt eins kleben zu lassen. Beziehungsweise zwei. Das Tape sollte im Leistenbereich starten (Tipp: vorab rasieren, sonst wird das Abziehen abartig) und dann bis zur unteren Rippe gehen.
Die besten 12 Übungen für definierte untere Bauchmuskeln
Dann mal ran an den Speck! Hier findest du die 12 besten Übungen für die unteren Bauchmuskeln. Trainiert wird entweder mit dem eigenen Körpergewicht oder kleinen Hilfsmitteln wie einem Medizinball. Bitte nicht falsch verstehen: Bei den folgenden Bewegungen aktivierst du auch die mittleren und oberen Anteile der Bauchmuskeln. Also nicht über großbauchflächigen Muskelkater wundern. Alles, was du dafür brauchst:
5 Übungen für die unteren Bauchmuskeln ohne Geräte
- Level
- Fortgeschritten
- Hauptregion
- Bauch
- Auf den Rücke legen. Beine lang ausstrecken. Arme neben dem Körper ablegen. Beine leicht vom Boden anheben.
- Beine anwinkeln und Knie möglichst nah zur Brust führen. Gesäß ohne Schwung aus der Bauchkraft vom Boden lösen.
- Beine senkrecht in die Luft strecken. Position kurz halten. Dann gestreckte Beine kontrolliert in die Ausgangsposition herablassen.
- Level
- Einsteiger
- Hauptregion
- Bauch
- Auf den Boden setzen. Beine ausstrecken und etwas über dem Boden heben. Oberkörper zurücklehnen. Mit den Händen auf dem Boden abstützen.
- Körper stabil halten. Knie zur Brust ziehen und Oberkörper etwas aufrichten. Zurück in die Ausgangsposition.
- Level
- Fortgeschritten
- Hauptregion
- Bauch
- Auf den Rücken legen. Arme hinter dem Kopf ausstrecken und dicht über dem Boden halten. Die Beine sind ebenfalls gestreckt und schweben in der Luft, sodass nur der Rücken und das Gesäß Kontakt zum Boden haben.
- Das linke Bein anwinkeln und in Richtung Brust ziehen. Zeitgleich den rechten Arm gestreckt zur linken Ferse führen. Rechten Arm und linkes Bein zurück in die Ausgangsstellung führen. Zeitgleich das rechte Knie zur Brust ziehen und den linken Arm gestreckt zur rechten Ferse führen. Dynamisch wiederholen.
- Level
- Einsteiger
- Hauptregion
- Bauch
- Auf den Boden setzen und leicht nach hinten lehnen. Mit den Unterarmen auf den Boden abstützen. Die ausgestreckten Beine ein paar Zentimeter über den Boden heben.
- Die Beine abwechselnd überkreuzen und dabei gestreckt lassen.
- Level
- Fortgeschritten
- Hauptregion
- Bauch
- Mit angewinkelten Beinen auf den Rücken legen. Das rechte Bein ausstrecken und etwa im 45-Grad-Winkel zum Boden in die Luft strecken.
- Bauchmuskeln anspannen und Oberkörper vom Boden heben. Gesäß und unterer Rücken bleiben dabei auf dem Boden. Versuchen, mit den ausgestreckten Armen die Zehenspitzen des Beines in der Luft zu erreichen. Oberkörper langsam wieder zum Boden senken. Nach Ablauf der vorgegebenen Wiederholungen mit dem linken Bein in der Luft ausführen.
5 Übungen für die unteren Bauchmuskeln für zu Hause und im Studio
- Level
- Fortgeschritten
- Hauptregion
- Bauch, Beine
- Hilfsmittel
- Medizinball
- Mit dem Rücken auf den Boden legen. Beine sind gestreckt. Medizinball zwischen die Füße klemmen. Arme zur Stabilisierung neben dem Körper auf den Boden ablegen.
- Die gestreckten Beine mit Medizinball zwischen den Füßen anheben, bis die Beine senkrecht zum Boden stehen. Langsam wieder herablassen.
- Level
- Fortgeschritten
- Hauptregion
- Bauch
- Hilfsmittel
- Langhantel
- Auf die Knie gehen. Zehenspitzen berühren den Boden. Mit gestreckten Armen auf die Langhantel stützen. Langhantel nah am Körper halten.
- Zehenspitzen und Knie am gleichen Punkt halten. Oberkörper nach vorne lehnen. Arme gestreckt lassen und Langhantel kontrolliert nach vorne rollen. Dabei Rumpf anspannen und Rücken gerade halten. Tiefster Punkt ist erreicht, wenn der Oberkörper fast parallel zum Boden steht und die Arme senkrecht über dem Kopf ausgestreckt sind. Jedoch nur so weit vorrollen, wie die Spannung im Rücken schmerzfrei gehalten werden kann. Mithilfe der Bauchmuskeln zurück in die Ausgangslage ziehen.
- Level
- Fortgeschritten
- Hauptregion
- Bauch
- Hilfsmittel
- Medizinball
- Mit dem Rücken auf den Boden legen. Arme über den Kopf ausstrecken und Medizinball greifen.
- Ausgestreckte Arme und Beine zusammenführen und versuchen mit dem Medizinball die Zehenspitzen berühren. Zurück in die Ausgangsposition.
- Level
- Fortgeschritten
- Hauptregion
- Bauch
- Hilfsmittel
- Swiss Ball
- Die Schienbeine auf den Swiss Ball legen und in Liegestütz-Position gehen. Gesäß und Rumpf anspannen, sodass der Körper eine gerade Linie bildet.
- Swiss Ball mit den Füßen in Richtung Hände bewegen, das Gesäß möglichst weit in die Luft recken. Beine bleiben gestreckt. Der Unter- und Oberkörper bildet ein Dreieck. Kurz halten. Zurück in die Ausgangsposition.
So dehnst du die unteren Bauchmuskeln
- Level
- Einsteiger
- Hauptregion
- Rücken
- In den Vierfüßlerstand gehen.
- Katzenbuckel machen. Dazu das Kinn zur Brust ziehen und Schulterblätter auseinanderdrücken.
- Hohlkreuz bilden. Dazu das Kinn nach oben strecken, Brust raus. Schulterblätter zusammendrücken. Gesäß in die Luft recken. Zurück in die Ausgangsposition.
- Level
- Einsteiger
- Hauptregion
- Ganzkörper
- In die Liegestütz-Position gehen. Hände unter die Schulter positionieren. Rumpf und Gesäß anspannen, sodass der Körper eine gerade Linie bildet.
- Becken in Richtung der Hände drücken und Brust rausstrecken, sodass der Körper (wie der einer Kobra) eine nach oben zeigende Kurve bildet. Füße strecken.
- Mit den Händen abdrücken, das Gesäß möglichst weit nach hinten-oben strecken, sodass Ober- und Unterkörper ein Dreieck bilden. Zehen und Hände berühren den Boden. Arme und Beine sind gestreckt. Zurück zur Ausgangsposition der Kobra kommen.
Wie integriere ich die Bauchmuskel-Übungen richtig in mein Training?
Indem du auf Ausgewogenheit achtest. Wenn du dich jetzt nur noch auf die Bauchmuskeln fokussierst, kommen die Rückenmuskeln irgendwann nicht mehr hinterher und geben sich erschöpft geschlagen. Das kann viele unangenehme Folgen haben. Neben Kreuzbeschwerden sind eine schlechte Haltung und Nackenprobleme möglich. Es reicht vollkommen aus, wenn du dir 2-mal die Woche Zeit für ein Bauch-Workout nimmst. Zumal diese Partie bei vielen anderen Übungen wie beispielsweise dem Kreuzheben sowieso schon unterstützend mitarbeitet. Oder du ergänzt dein normales Programm durch 1 bis 2 Übungen. Und je nach Fettschicht über den Bauchmuskeln sind 1 bis 2 intensive Kardioeinheiten pro Woche Pflicht.
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Fazit: Untere Bauchmuskeln fürs Sixpack und gegen Schmerzen
Die unteren Bauchmuskeln sind keine eigenständige Muskulatur. Sie machen vielmehr den unteren Teil der geraden Bauchmuskeln aus, die in 2 Strängen neben dem Bauchnabel verlaufen. Beim Projekt Sixpack ist gerade der untere Bereich eine harte Nuss, da sich dort genetisch bedingt am schnellsten Fettdepots bilden – und hartnäckig halten. Die richtige Ernährung kann dabei helfen, dein Sixpack freizulegen. Neben dem guten Aussehen haben die unteren Bauchmuskeln eine wichtige Aufgabe: dem unteren Rückenstrecker ein guter Gegenspieler zu sein. Auf diese Weise helfen sie ein Hohlkreuz, Verspannungen und Schmerzen zu vermeiden. Gleichzeitig lassen sie dich gut dastehen und ermöglichen dir, dich nach vorn und hinten zu beugen.

- Trainingsplan
- Fokus Fatburning und Bauch-Training
- alle Übungen in Bild und Video
- perfekt fürs Home-Gym
- 56 Seiten, auf allen Geräten abrufbar
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