Wer Gewicht verlieren will, sollte Sport machen, sich regelmäßig bewegen. Aber bei welcher Aktivität schmelzen die überschüssigen Pfunde am schnellsten dahin?
Tatsächlich bringt jede Art von körperlicher Aktivität den Stoffwechsel zum Laufen. Schon beim Spazierengehen verbrennst du mehr Kalorien als beim Rumhängen auf dem Sofa. Die Energie, die in der Bewegung verbrannt wird, schöpft der Körper aus der Nahrungsaufnahme oder aus Reserven – also auch überflüssigen Kilos. Natürlich gibt es Aktivitäten, die dem Körper mehr Energie abverlangen als andere.
Oft hört man: Wer abnehmen will, sollte Kardiosport machen, was so viel bedeutet wie Training des Herz-Kreislaufsystems. Im Deutschen übersetzen wir Kardio in der Regel mit Ausdauersport. Aber warum sollte man zum Abnehmen ausgerechnet Ausdauersport machen, und welche Art von Ausdauersport bringt am meisten?
Wer abnehmen will, sollte in erster Linie weniger Kalorien zu sich nehmen, als er verbrennt. Wer nicht hungern möchte und ungern auf seine Lieblingsspeisen verzichtet, sollte zusätzlich Sport treiben. Die Rechnung ist einfach: Mehr Bewegung erhöht den Kalorienverbrauch, sodass es leichter ist, ein Defizit herzustellen.
Am besten eignet sich dafür Ausdauertraining. Dabei trainierst du bei geringer bis moderater Intensität über einen längeren Zeitraum. Denn dann setzt die so genannte aerobe Energiegewinnung ein und der Körper verbrennt Fett(reserven). Eine US-Studie der Duke University in Durham, North Carolina, hat untersucht, welche Art von Training am effektivsten zum Gewichtsverlust beiträgt. Dabei hat eine Versuchsgruppe über einen bestimmten Zeitraum hinweg Krafttraining, eine zweite Versuchsgruppe Ausdauertraining absolviert. Eine anschließende Messung des Köperfettanteils der Probanden zeigte deutlich, dass aerobes Training, also Laufen & Co., am besten zum Abnehmerfolg führt.
Beim Laufen, Biken oder Schwimmen hast du einen dauerhaft erhöhten Puls, der während der Dauer des Trainings deine Energieverbrennung ankurbelt. Du verbrauchst Hunderte von Kalorien. Energie, die der Körper irgendwo herholen muss. Zum Beispiel aus den ungeliebten Fettspeichern. Plus: Der so genannte Nachbrenneffekt setzt ein: Dein Stoffwechsel ist noch Stunden nach dem Kardiotraining verstärkt aktiv. Auch in dieser Zeit verbrauchst du also mehr Energie als ohne die vorherige Sporteinheit.
Entscheidend dafür, wie gut eine Aktivität zum Abnehmerfolg beiträgt, ist der Kalorienverbrauch. Wir haben Laufen, Schwimmen, Radfahren, Rudern, Crosstrainer und Walking miteinander verglichen:
Laufen ist die effektivste Methode, dein Gewicht zu kontrollieren und erfolgreich abzunehmen. Denn beim Laufen und Joggen wird in kürzester Zeit eine erhebliche Menge an Kalorien verbrannt. Wie viele Kalorien du verbrauchst, hängt vom Köpergewicht, von der Strecke und vom Lauftempo ab. Ein Läufer mit 75 Kilo Gewicht, der eine halbe Stunde im Kilometerschnitt von 6:20 Minuten joggt, verbraucht 385 Kalorien. Läuft er eine ganze Stunde, sind es schon 770 Kalorien. Joggen ist daher ideal zum Abnehmen. Außerdem kannst du es immer und überall machen. Ob draußen im Park, auf der Straße, im Fitnessstudio oder auf dem Laufband. Du brauchst nur ein paar Laufschuhe und schon kannst du durchstarten. Möchtest du deine verbrauchten Kalorien tracken, kannst du zudem über die Anschaffung einer Sportuhr nachdenken. Die Polar Ignite 2 (229 €) ist mit allerlei smarten Coaching- und Analysefunktionen ideal für alle, die Anleitung und Motivation für ihren sportlichen Alltag wünschen. Hier erfährst du, welche weiteren positiven Effekte das Laufen auf deinen Körper hat.
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Bei einer halben Stunde entspanntem Schwimmen verbrauchst du zwischen 308 und 350 Kalorien, je nachdem, wie schnell du unterwegs bist. Am schnellsten purzeln die Pfunde übrigens beim Kraulschwimmen. Hier erfährst du alles, was du zur richtigen Schwimmtechnik wissen musst. Zusätzlich verbrennt der Organismus Fett im Wasser besonders effektiv. Das liegt daran, dass die Wärmeleitfähigkeit von Wasser etwa 25-mal größer ist als die der Luft. Der Körper kühlt also schneller aus und versucht daher permanent den Wärmeverlust durch erhöhten Stoffwechsel auszugleichen.
Plus: Deine Bänder, Sehnen, Gelenke und Knochen werden entlastet, denn Wasser verringert die Schwerkraft, die auf deinen Körper wirkt. Im Vergleich zu anderen Ausdauersportarten wie etwa Laufen oder Radfahren wird die Belastung auf deine Gelenke deutlich minimiert und so die Verletzungsgefahr deutlich verringert. Außerdem ist Schwimmen eine der wenigen Ausdauersportarten, die besonders die Arme belastet.
Rudergeräte sind längst fester Bestandteil der Kardiobereiche in Fitnessstudios, und das aus gutem Grund. Wenn du dich nur eine halbe Stunde auf dem Rudergerät betätigst, verbrennst du um die 300 Kalorien. Beim Rudern werden sehr viele verschiedene Muskeln gefordert: Schulter-, Arm-, Rücken- und Beinmuskulatur sind am Rudervorgang beteiligt. Da nahezu die gesamte Muskulatur beansprucht wird, aber kein Muskel zu sehr, ist Rudern ein gesunder Sport für jeden. Für mehr Abwechslung im Gym wähle in Zukunft auch mal das Rudergerät statt Crosstrainer oder Laufband. Du willst dir lieber dein eigenes Rudergerät für zuhause zulegen? Hier zeigen wir dir alles, was du dazu wissen musst.
Der Crosstrainer ist der Klassiker zum Aufwärmen vor dem Workout, er kann aber viel mehr als das. Der Bewegungsablauf ist sehr ähnlich wie beim Laufen, die Füße heben jedoch zu keinem Zeitpunkt vom Boden ab. Dadurch ist das Training auf dem Crosstrainer sehr viel gelenkschonender als Laufen auf dem Laufband, wo die Gelenke bei jedem Schritt das ganze Körpergewicht abfedern müssen. Außerdem arbeiten hier auch Rumpf und Arme an der Bewegung mit, was sich positiv auf den Kalorienverbrauch auswirkt. Nach 30 Minuten auf dem Crosstrainer bei mittlerer Anstrengung hast du um die 250 Kalorien verbrannt und im besten Fall noch nebenbei deine Lieblingsserie gestreamt.
Fährt ein 75-Kilo-schwerer Sportler zirka 30 Minuten gemächlich auf dem Rad, verbrennt er 231 Kalorien. Grob kann man den Energieverbrauch pro Stunde auf rund 300 bis 600 Kalorien beziffern. Das ist doch schon beachtlich, oder? Im Vergleich ist das zwar immer noch etwas weniger als beim Laufen, Schwimmen oder Rudern. Das liegt daran, dass bei anderen Ausdauersportarten noch mehr Muskeln zum Einsatz kommen, während beim Radeln hauptsächlich der Unterkörper arbeitet. Dafür ist das Training auf dem Fahrrad so ziemlich für jede und jeden geeignet. Während du beim Laufen mit etwas Übergewicht ganz schön zu kämpfen hast, ist das beim Radfahren erstmal nebensächlich, denn weit über die Hälfte deines Körpergewichts wird vom Sattel getragen.
Radfahren hat dich überzeugt, nur das wechselhafte Wetter und der vergleichsweise geringe Kalorienverbrauch lassen dich noch zögern? Dann versuch es doch mal mit Indoor-Cycling oder Spinning: Bei einer Stunde Spinning verbrennst du um die 630 Kalorien. Das Radeln in der Gruppe heizt nicht nur die Fettverbrennung an, sondern lässt Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur brennen und verbessert obendrein deine Ausdauer. Indoor-Cycling geht natürlich auch im Home-Gym, hier zeigen wir dir preiswerte Indoor-Bikes.
Beim ruhigen Walking (etwa 5 km/h) werden 135 Kalorien in der halben Stunde umgesetzt. Walking eignet sich super für Einsteiger. Die Gelenke werden geschont und der Köper gewöhnt sich langsam an die neue Belastung. Du baust nach und nach eine Grundlagenausdauer auf und bist regelmäßig an der frischen Luft. Das Training in einer Walkinggruppe oder mit Freunden ist außerdem super kommunikativ und steigert nachhaltig deine Motivation, am Ball zu bleiben. Auch zum Laufeinstieg sind anfängliche Walkingeinheiten bestens geeignet.
Der Puls gibt an, wie oft dein Herz pro Minute schlägt. Je nachdem, welches Trainingsziel du hast, sollte deine Herzfrequenz in einem anderen Bereich liegen. Wenn du zum Beispiel vor allem Fett verbrennen und fit bleiben willst, ist ein Training bei 60 bis 70 Prozent deiner maximalen Herzfrequenz ausreichend. In diesem Bereich nutzt dein Körper Fett als Energiequelle, und das Herz-Kreislauf-System wird trainiert.
Um deine maximale Herzfrequenz herauszufinden gibt es eine ungefähre Faustregel: 220 minus das Alter der Sportlerin oder des Sportlers. Achtung: Das ist nur ein grober Richtwert und der Puls kann bei jedem Menschen stark variieren.
Rechenbeispiel: Wenn du also 35 Jahre alt bist, solltest du, um effektiv Fett zu verbrennen, zirka mit einer Herzfrequenz von 111-130 trainieren. Deine maximale Herzfrequenz läge somit ungefähr bei 185 (220-35=185) und 60 bis 70 Prozent der maximalen Herzfrequenz entsprächen dann 111 bis 130.
So bestimmen Ausdauersportler den richtigen Trainingspuls.
Das Gerücht, dass man zum Abnehmen nur Ausdauersport machen sollte, hält sich hartnäckig. Doch jede Art von körperlicher Aktivität regt den Stoffwechsel an. Plus: Durch Krafttraining erhöhst du deine Muskelmasse und je mehr Muskeln du hast, desto höher ist dein Grundumsatz. Heißt: Mehr Muskeln bedeuten einen höheren Energiebedarf. Setze also zusätzlich zum Ausdauersport auf Krafttraining, das sorgt nicht nur für mehr Abwechslung und mehr Motivation, sondern auch für schnellere Abnehmerfolge, weil du im Ruhezustand und beim Training mehr verbrennst. Am besten trainierst du besonders große Muskelgruppen, wie das Gesäß- und die Oberschenkelmuskulatur. Denn Muskeln verbrauchen rund um die Uhr Energie, auch wenn du schläfst: 1 Kilo Muskelmasse kann bis zu 100 Kalorien am Tag verbrennen. Und mit jedem Gramm mehr Muskeln unterstützt du den Fettabbau. Hier erfährst du noch mehr darüber, weshalb sich Ausdauer- und Kraftsport nicht ausschließen.
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im Monat Jetzt startenVersuche 2 bis 3 Mal die Woche zu trainieren, dann wirst du erste Erfolge, nicht nur auf der Waage, sondern auch im Spiegel sehen. Aber übertreib es nicht, dein Körper braucht Pausen, um sich zu regenerieren. Leg zwischen deinen Einheiten einen Erholungstag ein oder setze nach einem anstrengenden Lauf auf Krafttraining und trainiere beispielsweise die Arme, die am Vortag pausieren durften. Gegen einen lockeren Regenerationslauf, Spaziergänge oder eine entspannte Runde auf dem Fahrrad ist aber auch am Rest-Day nichts einzuwenden. Vor allem wenn du gerade erst mit dem Ausdauertraining beginnst, solltest du es langsam angehen, deine Muskeln und Gelenke müssen sich erstmal an die neue Belastung gewöhnen. Hier kannst du nachlesen, warum Regeneration so wichtig ist.
Laufen ist der Top-Ausdauersport, wenn du abnehmen möchtest. Um aber langfristig Abnehmerfolge zu erzielen und die überschüssigen Pfunde endlich loszuwerden, solltest du dein Training variieren. Die Mischung macht's und sorgt nebenbei dafür, dass du am Ball bleibst und es nicht langweilig wird. Zusätzlich zum Kardiotraining darfst du gerne ein paar Gewichte heben: So steigerst du deinen Grundumsatz und verbrennst beim Laufen, Rudern, Schwimmen umso mehr Kalorien.
Quelle: Duke University Health System