5 typische Fehler beim Langhanteltraining

Langhanteltraining
Diese 5 Fehler solltest du beim Langhanteltraining vermeiden

Zuletzt aktualisiert am 27.11.2023
Wer mit der Langhantel trainiert, sollte bestimmte Fehler vermeiden
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Du möchtest der Eintönigkeit entkommen, hast dich bis jetzt aber bisher nicht an die Langhantelstange getraut, weil die Übungen zu kompliziert aussahen? Damit hast du nicht unrecht, wer sich der Langhantel widmet, sollte wissen, was er tut. Die gute Nachricht, mit der richtigen Technik und einer genauen Anleitung bringt dich das Langhanteltraining auf ein neues Fitness-Level. Wir zeigen dir, wie effektiv das Training an der Hantelstange sein kann und welche Fehler du dabei unbedingt vermeiden solltest. Deine Muskeln bekommen endlich wieder einen klaren Plan. Im Vergleich zum Bodyweight-Training ermöglicht das Langhanteltraining dir, die Intensität präzise abzustimmen, was eine sanfte, aber stetige Steigerung der Belastung ermöglicht.

Die 5 häufigsten Fehler beim Langhanteltraining (und wie du sie vermeidest)

1. Fehlende oder unzureichende Aufwärmung

Es passiert leider ziemlich oft: Man stürzt sich ins Langhanteltraining, ohne sich vorher vernünftig aufzuwärmen. Dabei ist Aufwärmen so essenziell, um Muskeln und Gelenke auf Touren zu bringen und das Verletzungsrisiko zu minimieren. Vor dem nächsten oder ersten Langhanteltraining, solltest du unbedingt ein Aufwärmprogramm einplanen.

Die Lösung: Bau ein kurzes, aber effektives Aufwärmprogramm in deine Trainingsroutine ein. Dazu könnten leichte Kardio-Übungen, dynamisches Dehnen und Bewegungen gehören, die deine Muskulatur auf die kommende Belastung vorzubereiten. So gibst du nicht nur deinem Körper den nötigen Kickstart, sondern sorgst auch dafür, dass du im Training das Beste herausholen kannst, ohne dabei Gefahr zu laufen, dich zu verletzen.

2. Schlechte Form und Technik

Beim Langhanteltraining ist eine korrekte Technik entscheidend, um Verletzungen zu vermeiden und die Wirksamkeit der Übungen zu maximieren. Beginnend mit der Haltung: Ein gerader Rücken und zurückgezogene Schultern sind Pflicht, um unnötige Belastungen der Wirbelsäule zu verhindern. Die Ausführung der Übungen sollte langsam und kontrolliert erfolgen, um die Muskeln effektiv zu beanspruchen und ruckartige Bewegungen zu vermeiden.

Schwung holen, um das Gewicht zu bewegen, ist ein häufiger Fehler. Hier ist die Lösung, ein angemessenes Gewicht zu wählen und die Übungen mit kontrollierter Kraft durchzuführen, um den Schwung zu minimieren. Der Griff spielt ebenfalls eine Rolle – er sollte fest, aber nicht übermäßig stark sein, um Handgelenkbelastungen zu vermeiden. Die Fußstellung beeinflusst die Stabilität: Achte darauf, dass deine Füße schulterbreit auseinander stehen und das Gewicht gleichmäßig verteilt ist. Nicht zuletzt die Kopfhaltung – halte deinen Kopf in einer neutralen Position, um Nackenprobleme zu vermeiden und die Wirbelsäule in Verlängerung zu halten.

Die Lösung: Für all diese Technikfehler liegt die Antwort in der bewussten Ausführung der Übungen. Es ist ratsam, von einem erfahrenen Trainer Feedback zur Technik zu erhalten und mit leichteren Gewichten zu beginnen. Lerne erst die richtige Form und Ausführung, bevor du zu schwereren Gewichten übergehst. So wird das Langhanteltraining nicht nur effektiver, sondern auch sicherer.

3. Übermäßige Gewichtsbelastung

Ein weiterer häufiger Fehler, der oft unterschätzt wird, ist das Überladen der Hantelstange. Als wäre das Ziel, die Schwerkraft persönlich herauszufordern. Hierbei geht es nicht nur um Muskeln und Stärke, sondern auch um das richtige Maß. Wenn das Gewicht so schwer ist, dass selbst die Schwerkraft sich beschwert, droht nicht nur schlechte Form, sondern auch ein höheres Verletzungsrisiko. Die Devise lautet hier: Das Gewicht sollte so gewählt werden, dass die Übungen mit einer sauberen Technik ausgeführt werden können, und die Muskeln werden herausgefordert, ohne dass die Kontrolle über die Hantelstange verloren geht.

Die Lösung: Starte mit einem vernünftigen Gewicht, dass es dir ermöglicht, die Übungen mit perfekter Technik zu meistern. Wenn du dich steigern möchtest, mach es Schritt für Schritt und höre auf die Signale deines Körpers. Schließlich ist das Ziel, nicht nur die Hantel zu bewegen, sondern dies mit Präzision zu tun, um langfristige Erfolge zu erzielen.

4. Fehlende Variation im Training

Einseitiges Training birgt das Risiko von muskulären Ungleichgewichten und erhöht die Gefahr von Verletzungen. Um diesem Dilemma zu entkommen, ist es entscheidend, eine breite Palette von Langhantelübungen in das Trainings-Repertoire aufzunehmen. Hier kommen Kniebeugen ins Spiel, um die Beine zu stärken und die untere Körperhälfte zu aktivieren. Kreuzheben bietet eine Herausforderung für den gesamten Rücken und schließt auch die hintere Oberschenkelmuskulatur mit ein, während das Langhantelrudern eine Kombination aus Rücken- und Armmuskulatur anspricht. Bankdrücken komplettiert das Ensemble, indem es die Brustmuskulatur und die Trizepsmuskulatur intensiv beansprucht.

Die Lösung: Schaffe ausgewogene Trainingseinheiten, indem du diese Schlüsselübungen miteinander kombinierst. Integriere Kniebeugen für die Beine, Kreuzheben für den Rücken, Langhantelrudern für den oberen Rücken und Bankdrücken für die Brust. Dieser harmonische Ausgleich stärkt nicht nur den gesamten Körper, sondern minimiert auch das Risiko von muskulären Dysbalancen, um eine solide Basis für ein effektives und sicheres Training zu schaffen.

5. Mangelnde Regeneration und Übertraining

Fortlaufendes Training ohne ausreichende Erholung kann zu Übertraining führen. Ermüdung, Leistungsabfall und Verletzungen sind die Folge. Um diesem Teufelskreis zu entkommen, ist es wichtig, dem Körper ausreichend Zeit für die Regeneration zu geben. Dazu gehört auch, genügend Schlaf zu bekommen und auf Warnsignale wie Schmerzen oder Übermüdung zu achten.

Die Lösung: Plane regelmäßige Pausen und Ruhetage in dein Trainingsprogramm ein. Achte darauf, dass du ausreichend schläfst, um die körperliche und geistige Erholung zu fördern. Sei aufmerksam für Anzeichen von Überlastung und nimm dir bei Bedarf eine Auszeit. Die richtige Balance zwischen Training und Erholung ist entscheidend, um langfristig gesunde Fortschritte zu erzielen.

Langhanteltraining ist eine wirksame Methode für Kraftaufbau und Muskelaufbau. Die richtige Technik ist essenziell, um Verletzungen zu vermeiden. Durch abwechslungsreiche Übungen wie Kniebeugen und Kreuzheben wird eine ganzheitliche Entwicklung unterstützt. Gleichzeitig ist eine ausreichende Erholung mit Ruhetagen und genügend Schlaf wichtig, um Übertraining vorzubeugen. Bedeutet: Langhanteltraining bietet dir eine effiziente Möglichkeit, körperliche Stärke und Fitness zu fördern.