Fahrradfahren gewinnt spätestens seit Entwicklung der E-Bikes zunehmend an Attraktivität. Ein Fahrrad ist nicht nur ein leicht zugängliches Transportmittel, sondern auch ein beliebtes Sportgerät. Ob du das Rad nun nutzt, um zur Arbeit zu fahren oder danach den Kopf frei zu kriegen, ob für kurze Strecken oder ausgedehnte Touren am Wochenende spielt keine Rolle. Die handlichen Fahrradcomputer eignen sich sowohl für klassische Drahtesel und Mountainbikes, als auch für Rennräder oder E-Bikes. Sie machen das Fahrradfahren noch interessanter und geben dir beispielsweise Auskunft über die gefahrene Geschwindigkeit oder die zurückgelegte Strecke. Doch die kleinen Technik-Wunder können noch weitaus mehr. Wir stellen dir hier einige Modelle vor. Welcher wird dich zukünftig auf dem Sattel begleiten?
Was ist ein Fahrradcomputer?
Ein Fahrradcomputer ist ein Gerät, welches über hochintelligente Messinstrumente verfügt, um Geschwindigkeiten und zurückgelegte Strecken zu messen. Diese Werte werden dann auf einer LCD-Anzeige wiedergegeben. Je nach Modell kann ein Fahrradcomputer mit Touch ausgestattet sein, sodass zwischen einzelnen Werten einfach hin- und herwechselt werden kann. Zu den Standardanzeigen eines Fahrradcomputers gehören aktuelle Geschwindigkeit sowie Fahr- und Uhrzeit. Auch ein Kilometerzähler ist Teil der Grundausstattung. Höherpreisige Tachos kommen mit GPS-Modus, der dir noch mehr Möglichkeiten eröffnet.
Worauf muss ich beim Kauf eines Fahrradcomputers achten?
Neben den grundlegenden Funktionen sollte ein Fahrradcomputer klein und handlich sein, sodass er bei Pausen schnell in der Hosentasche verschwinden kann. Damit die Daten gut lesbar sind, ist ein nicht zu kleines und übersichtliches Display hilfreich. Je nach persönlichem Bedarf gibt es kabellose oder kabelgebundene Geräte. Auch Wasserfestigkeit und Material spielen beim Kauf eine Rolle. Wer mit dem Rad mehrere Tage unterwegs ist, muss definitiv die Akkukapazität im Auge behalten, damit der Fahrradcomputer nicht auf halber Strecke schlapp macht. Zubehör wie Bedienungsanleitung, Übertragungskabel, Aufladekabel, Halterung und Batterie sollten auf alle Fälle mitgeliefert werden.
Um dir die Entscheidung zu erleichtern, haben wir die folgenden Produkte unter anderem danach bewertet, wie gut sie in puncto Funktionen, Handhabung und Widerstandsfähigkeit abschneiden. Insgesamt können 5 Sterne vergeben werden. Je besser ein Produkt das jeweilige Kriterium erfüllt, desto mehr Sterne erhält es.
Funktionen
Alle Fahrradcomputer sind mit Standardfunktionen wie Geschwindigkeit, Uhrzeit, Tages- und Gesamtstrecke und aktuelle Fahrzeit beziehungsweise Gesamtfahrzeit ausgestattet. Etwas teurere Modelle können auch diverse Durchschnittswerte, maximale Geschwindigkeit und Höhenmessung anzeigen. Diese Werte können helfen, deinen Trainingszustand enorm zu verbessern. Teilweise überzeugen sie mit hauseigener Bluetooth-Funktion, wodurch sie sich mit Pulsmessern und anderen Geräten leicht koppeln lassen. Auch integrierte Navigation, Streckenaufzeichnung, Zonenalarm, Höhenmeter, automatische Abschaltung und vieles mehr haben manche Geräte im Portfolio.
Handhabung
Damit sich die Handhabung so leicht wie möglich gestaltet, ist die Größe und Lesbarkeit des Displays wichtig. Die Modelle unterscheiden sich zum Teil erheblich voneinander. Preiswerte Fahrradcomputer haben in der Regel ein klassisches Schwarz-Weiß-Display, während hochwertige Geräte mit einem Farbdisplay ausgestattet sind. Auch die Bedienung ist von Modell zu Modell unterschiedlich und erfolgt entweder über ein Tasten-System oder via Touch. Letztere sind leichter in ihrer Bedienung und verfügen meist über größere Bildschirme. Bei Regen kann es allerdings zu Fehleingaben kommen. Gibt es eine praktische Hintergrundbeleuchtung, ist diese Funktion ideal für Nachtfahrten.
Widerstandsfähigkeit
Beim Punkt Widerstandsfähigkeit kommt es stark auf das Material des Fahrradcomputers an. Mal nicht aufgepasst – und schon liegt er am Boden. Fahrradcomputer aus hartem Kunststoff halten Stürze aus geringen Höhen problemlos aus. Auch die Schutzklasse ist wichtig, denn wasserfest ist nicht gleich wasserdicht. Damit du auf Anhieb erkennst, welche Schutzklasse der jeweilige Fahrradcomputer aufweist, haben wir diesen Wert in den Tabellen aufgeführt. Fahrradcomputer mit der Schutzklasse IPX4 halten einem kleinen Regenschauer oder Spritzwasser stand, während Modelle mit IPX5 oder IPX6 auch starke Regenschauer mühelos überstehen. Komplett wasserdichte Radcomputer haben die Schutzart IPX7.
Diese Fahrradcomputer haben wir für dich verglichen

Zwar hat dieser Fahrradcomputer kein GPS, dafür ist er sehr preisgünstig und zeichnet via Sensor Geschwindigkeit, Strecke und Fahrzeit auf. Die Daten lassen sich auf dem großen Display gut ablesen. Mit nur einer Taste kannst du leicht zwischen den Daten wechseln. Im Lieferumfang enthalten sind sämtliche Utensilien, sodass er nach Erhalt sofort montiert werden kann. Bei Nichtgebrauch oder längeren Pausen kann er schnell abgenommen und in einer Tasche verstaut werden.
- Funktionen: ⭐⭐⭐
- Handhabung: ⭐⭐⭐⭐
- Widerstandsfähigkeit: ⭐⭐⭐⭐⭐
- Marke: SIGMA SPORT
- Gewicht: 23 g
- Maße: 5,7 x 3,5 x 1,5 cm
- Akkulaufzeit: Keine Angabe
- Schutzklasse: IPX8
- Display: LCD
- Aufzeichnung: Sensor

Eleganter Fahrradcomputer, der samt Batterie und Installationsanleitung sowie Zubehör geliefert wird und in Zukunft deine gefahrenen Kilometer und weitere Daten wie Zeit und Geschwindigkeit aufzeichnet. Ins Schwitzen kommst du bei der Montage nicht, denn das Produkt ist binnen weniger Minuten am Rahmen montiert. Die einzelnen Daten sind auf dem Display gut sichtbar. Auch bei starker Dämmerung hast du dank der Hintergrundbeleuchtung die Möglichkeit, die Daten zu analysieren. Der Computer ist mit sämtlichen Radgrößen zwischen 16 Zoll und 29 Zoll kompatibel.
- Funktionen: ⭐⭐⭐
- Handhabung: ⭐⭐⭐⭐
- Widerstandsfähigkeit: ⭐⭐⭐⭐⭐
- Marke: SPGOOD
- Gewicht: 80 g
- Maße: 4,5 x 4,5 x 1,8 cm
- Akkulaufzeit: Keine Angabe
- Schutzklasse: IP54
- Display: LCD
- Auszeichnung: Sensor

Leicht zu bedienender Fahrradcomputer in fünf Sprachen, der dich mit zahlreichen Informationen zu deiner Fahrstrecke, Geschwindigkeit, und Durchschnittsgeschwindigkeit versorgt. Schlechtes Wetter gibt es mit diesem Produkt nicht – der Computer ist nämlich komplett wasserdicht. Selbst bei schwierigen Sichtverhältnissen lässt sich über einen Knopf die Hintergrundbeleuchtung aktivieren. Der einzige Nachteil dabei: Durch die Hintergrundbeleuchtung schrumpft die Kapazität des Akkus deutlich. Weitere Funktionen, die angezeigt werden, sind Temperatur, Höhenprofil, Kalorien, Höchstgeschwindigkeit und Uhrzeit.
- Funktionen: ⭐⭐⭐⭐⭐
- Handhabung: ⭐⭐⭐⭐
- Widerstandsfähigkeit: ⭐⭐⭐⭐⭐
- Marke: ICOCOPRO
- Gewicht: 100 g
- Maße: 5,5 x 4,4 x 1,5 cm
- Akkulaufzeit: Keine Angabe
- Schutzklasse: IPX7
- Display: LCD
- Aufzeichnung: Sensor

Kabel rein und schon lässt sich der 1.000 mAh-Akku aufladen. Über die Bluetooth-Verbindung kann das Gerät mit der hauseigenen App gekoppelt werden. Hier lassen sich gezielt Daten einstellen und besser auswerten. Auch das Koppeln mit ANT+-Sensoren, etwa um Herzfrequenzen oder Trittfrequenzen aufzuzeichnen, ist mit dem kompakten und leichten Gerät möglich. Selbst Stürze aus geringen Höhen hält der Fahrradcomputer aus. Ein absolutes Highlight ist die GPS-Funktion: So werden deine Daten in Echtzeit übermittelt.
- Funktionen: ⭐⭐⭐⭐⭐
- Handhabung: ⭐⭐⭐⭐⭐
- Widerstandsfähigkeit: ⭐⭐⭐⭐⭐
- Marke: CooSpo
- Gewicht: 180 g
- Maße: Display: 2,3 Zoll (5,84 Zentimeter)
- Akkulaufzeit: 28 h
- Schutzklasse: IP67
- Display: LCD
- Aufzeichnung: GPS

Der Fahrradcomputer der Marke Wahoo Fitness ist leistungsstark und verfügt über ein komfortables Navigationsfeature. Auch die lange Akkulaufzeit von 17 Stunden kann sich sehen lassen. Er ist ein idealer Allrounder und lässt sich für sportliches Rennradtraining, wie auch für ausgedehnte Fahrrad- und Mountainbiketouren einsetzen. Profitieren wirst du durch das große und gut lesbare Farbdisplay, welches aus robustem Glas gearbeitet ist. Dank Umgebungslichtsensoren passt es sich blitzschnell an die Lichtverhältnisse an. Im Paket befindet sich Kartenmaterial von Europa, Nordamerika, Asien, Ozeanien und Südamerika. Weitere Karten lassen sich leicht über WLAN laden. Bei der Positionsbestimmung sorgen GPS, Blonass, Beidou Galileo und QZSS für höchste Präzision. Sämtliche Daten werden komplett drahtlos via ANT+, Bluetooth oder WLAN übermittelt. Nur für das Aufladen des Akkus wird das USB-Kabel benötigt. Weiterer Pluspunkt: Der Fahrradcomputer ist mit zahlreichen Sicherheitssystemen kompatibel.
- Funktionen: ⭐⭐⭐⭐⭐
- Handhabung: ⭐⭐⭐⭐⭐
- Widerstandsfähigkeit: ⭐⭐⭐⭐⭐
- Marke: Wahoo Fitness
- Gewicht: 93,5 g
- Maße: 8,9 x 1,8 x 5,4 cm
- Akkulaufzeit: 17 h
- Schutzklasse: IPX7
- Display: Touch
- Aufzeichnung: GPS

Fahrradcomputer der Firma Garmin mit GPS-Modus und integrierter Europanavigationskarte. Selbst nach 20 Stunden im Einsatz macht das Gerät nicht schlapp – im Energiesparmodus beträgt die Akkulaufzeit 40 Stunden. Eingehende Anrufe, wichtige Nachrichten oder Wetterinformationen werden dank des integrierten Bluetooth-Systems direkt vom Smartphone auf den Computer übermittelt. Auf dem hochauflösenden Farbdisplay mit 2,6 Zoll (6,6 Zentimeter) lassen sich selbst bei starker Sonneneinstrahlung die Werte gut abgelesen. Ob Downhill oder Rennrad: Der Computer hat für sämtliche Sportarten alle verfügbaren Funktionen in petto. Wichtige Abbiegehinweise werden per Alarm signalisiert. Auch Unfälle erkennt der intelligente Fahrradcomputer und informiert alle gespeicherten Notfallkontakte automatisch!
- Funktionen: ⭐⭐⭐⭐⭐
- Handhabung: ⭐⭐⭐⭐⭐
- Widerstandsfähigkeit: ⭐⭐⭐⭐⭐
- Marke: Garmin
- Gewicht: 76,8 g
- Maße: 5 x 8,2 x 2 cm
- Akkulaufzeit: 40 h
- Schutzklasse: IPX7
- Display: Touch
- Aufzeichnung: GPS
Wie funktioniert ein Fahrradcomputer?
Viele kennen wahrscheinlich noch den Fahrrad-Tacho mit Magneten, welcher an der Speiche des Rads für die Ermittlung der zurückgelegten Strecke und der Geschwindigkeit montiert war. Die Funktionsweise der heutigen Fahrradcomputer ist ziemlich ähnlich. Der an der Gabel montierte Sensor registriert den Magneten bei jeder Umdrehung. So kann der intelligente Computer Daten wie Geschwindigkeit und zurückgelegte Stecke ausrechnen. Viele Hersteller setzen nach wie vor für die Übermittlung der Daten auf eine konstante Kabelverbindung. Andere hingegen übermitteln die Daten via Funk. Mithilfe von GPS werden so die Daten errechnet.
Kann ich einen Fahrradcomputer auch anderweitig verwenden?
Ja, ein Fahrradcomputer kann vielseitig zum Einsatz kommen. Du kannst ihn auch auf ein Mofa oder Moped montieren. Handelsübliche Computer zeigen Geschwindigkeiten von mehr als 100 Kilometer pro Stunde an. Damit exakte Daten übermittelt werden, muss die entsprechende Reifengröße des fahrbaren Untersatzes hinterlegt werden. Um das Gerät vor Vibrationen zu schonen, empfiehlt es sich, ein Pad aus Kunststoff oder Gummi unter den Fahrradcomputer zu legen. Beachte: Ein Fahrradcomputer ist kein Ersatz zum gesetzlich vorgeschriebenen Tacho.
Wie wird ein Fahrradcomputer montiert?
Die Montage eines kabelgebundenen Fahrradcomputers ist etwas aufwendiger als die eines kabellosen. Das Befestigungszubehör wie Halterung und Kabelbinder oder O-Ring ist bei diesen immer im Lieferumfang enthalten. Die Halterung wird exakt dort angebracht, wo später der Computer sitzen soll. Anschließend wird diese mit dem Kabelbinder oder dem O-Ring fixiert. Das Übertragungskabel möglichst dicht am Lenker und der Fahrradgabel verlegen und diese ebenfalls mit Kabelbindern fixieren. Sensor und Magnet werden je nach Modell unterschiedlich angebracht. Wie das genau funktioniert, steht in der jeweiligen Montageanleitung. Zuletzt Batterien in den Fahrradcomputer einlegen und die entsprechenden Daten einstellen und schon kann die erste Tour beginnen.
Ob für Freizeitausflüge oder sportliche Touren: Mit einem modernen Fahrradcomputer kannst du in Zukunft verschiedene Daten wie Reichweite, Geschwindigkeit oder Uhrzeit leicht messen und aufzeichnen. So behältst du immer den Überblick und kannst dich unbeschwert auf dein Training konzentrieren oder die Natur genießen.